Digitale Originale
00:00:00: Hallo, hallo. Check, check, check, hallo. Das ist, das ist leid. Ich glaube, dass es ungefähr die Stimme und die Lautstärke mit dir sprechen werde.
00:00:09: Hey, du weißt dich an Wien, du weißt dich an Wien Moderator. Du hast den gelernt. Ja, ja. Ich war mal Moderator, aber ich war ein echt schlechter Moderator.
00:00:21: Wer ehrlich? Du hast den gelirrt. Wir haben damals, also der Start der Selbstständigkeit war, wir haben damals EMP Merchandise ein YouTube-Kanal vertickt.
00:00:29: Und nicht gleichzeitig als Moderator vertickt, ohne Moderationserfahrung und das war dann wirklich so in 20 Takes so eine Folge aufnehmen mit Hassplanen und alles raus schneiden.
00:00:39: Das war schon, ja. Aber deswegen, ich bin kein Moderator. Mosch Pitti. Ja, war mein Künstlername.
00:00:46: So, Mosch Pitti. Cool. So ihr Lieben, ich würde sagen, wir starten jetzt mal und viel Spaß bei dem digitalen Original.
00:00:55: Digitale Originale, der Podcast mit Olli und Freunden. Heute? Mixed Reality-Welden mit Vorzeigekind.
00:01:04: Ja, hallo zusammen. Es ist schon wieder ein bisschen eine Zeit her, dass wir das letzte Mal die digitalen Originale hatten.
00:01:22: Heute haben wir ganz tolle Gäste hier, und zwar den Atem mit den Leo von Vorzeigekind.
00:01:28: Und wir wollen heute sprechen über Mixed Reality-Events. Also herzlichen willkommen, ihr wart ein Hi Leo, hi Atem.
00:01:36: Vielen Dank, Olli. Ja, wir freuen uns ja heute hier dabei zu sein, unser allererster Podcast.
00:01:42: Dein allererster Podcast. Leo hat gesagt, der hat es selbst schon eingehakt.
00:01:46: Ich habe da schon mal was aufgenommen, was irgendwie in der Versenkung verschwunden ist, das ist richtig.
00:01:50: Ja, Podcast gehört auch leider wirklich viel Disziplin zu, muss ich ganz ehrlich zugeben. Auf jeden Fall. Und müssen auch interessante Gesprächsthemen sein.
00:01:58: Aber ich habe heute zwei echte Freaks hier und ich habe echte Nerds hier. Ich habe zwei digitale Originale da und ich freue mich tierisch heute mit euch über Dinge zu nerden, wenn ihr da Bock drauf habt.
00:02:09: Jetzt erzählt erst mal, wer seid ihr und was macht ihr? Fangen wir mit dem Leo an.
00:02:12: Ja, genau. Ich bin Leo, wie du mich ja schon angekündigt hast. Einer der zwei Geschäftsführer von Vorzeigekind aus Dortmund.
00:02:20: Und wir sind eine Marketingagentur. Wir machen ganz viele unterschiedliche Sachen. Genau. Und Atem.
00:02:28: Ja, okay, ich mache dann mal weiter. Ich bin Atem. Ich bin auch einer der Mitgründer und auch einer der Geschäftsführer.
00:02:34: Zu den Sachen, die wir machen als Agentur, die sind halt so klassische Agenturleistungen, Videomarketing, keine Ahnung, Grafik, Webseiten, Beratung usw. Aber wir sind heute hier wegen dem anderen Thema.
00:02:44: Und zwar bespielen wir seit eineinhalb Jahren das Thema Interaktivität und Immersion mit digitalen Medien.
00:02:53: Das hört sich total spannend an. Immersion, das ist natürlich ein toller Begriff. Aber wir haben ja so ganz ein paar Leute, die zuhören, die Immersion wahrscheinlich verwechseln.
00:03:03: Oder damit irgendwas anderes in Verbindung setzen. Was ist denn Immersion?
00:03:07: Genau. Also, was wir unter dem Begriff verstehen, ist eben das Eintauchen in Welten. Das kann alles mögliche sein.
00:03:14: Im museumen Bereich können das, wie viele vielleicht aus Dortmund kennen, auch Phoenix de Lumière, die Installation auf Phoenix West.
00:03:22: Wir haben hier also eine ganz andere Möglichkeit, Kunstwerke zu erleben. Allerdings muss man mit dem Begriff auch immer so ein bisschen aufpassen, weil er gerne inflationär benutzt wird.
00:03:31: Und manchmal ist es dann eben doch einfach nur eine sehr große Leinwand, wo irgendwas drauf passiert. Und das ist für uns eigentlich nicht so richtig immersiv.
00:03:39: Also, worum es uns geht, ist eben schon da auch mit dem Mensch als Controller zu arbeiten, der vielleicht durch seine Bewegung oder auch durch Interaktion mit der Umgebung sein Erlebnis selber gestalten kann.
00:03:56: Das hört sich sehr, sehr spannend an. Und das ist ja auch so, und das ist gut, dass das für den Westthema gerade genannt hast.
00:04:01: Also grundsätzlich ist ja dieses Thema Museum auf einmal wieder ein Riesenhype. Das hat ja irgendwann, glaube ich, mal in den Niederlanden angefangen mit Pokémon, glaube ich.
00:04:10: Ich weiß nicht, ob ich daran daran erinnern könnte. Da wurde auf einmal ein Museum von ganz jungen Menschen gestürmt, die sonst normalerweise Museen meiden wie Teufel, das Weihwasser.
00:04:20: Und da ging es halt auch um immersive Erlebnisse. Das heißt, die Menschen interagierten mit Bildern und so weiter. Das ist ja ein Riesenthema gerade.
00:04:28: Und das gilt ja jetzt nicht nur für die Kunst und Kultur, sondern es ist ja auch im kommerziellen Bereich extrem angekommen.
00:04:34: Jetzt hat der Autonomalferbraucher natürlich, sagen wir mal, der hat ja gar nicht verstanden, ist dafür was passiert.
00:04:40: Der ist nur verwundert, wenn ich hier was tue, interagiert ja irgendwas. Was braucht es denn, um so was zu schaffen?
00:04:49: Ich würde sagen, da braucht es, erst mal braucht es gute Ideen und sehr häufig gehört zur Umsetzung dieser Ideen auf den Technik.
00:05:01: Ja, da würde ich mich anschließen.
00:05:04: Vielleicht generell könnte man das an unserer Reise, weil wir bespielen das Thema ja auch erst seit 1,5 Jahren.
00:05:11: Und es ist so ein Work-in-Progress und jeden Tag lernt man was Neues, wie man das intensivieren kann.
00:05:18: Aber so angefangen haben wir damit, wie kann man durch Bewegung Medien oder Musik zum Beispiel steuern.
00:05:25: Die kann ich da Interaktion erzeugen und dafür haben wir dann eine Connect, quasi die Connect von Microsoft für Entwickler haben wir uns genommen.
00:05:34: Und geguckt, was können wir tracken an Daten und was können wir da einspeisen und wie, was passiert dann da?
00:05:40: Und daraus ist dann auch das erste Projekt in den Bereichen standen.
00:05:44: Genau, an der Stelle vielleicht nochmal ein kleines Shout-out an Richard Petrich und Daniel Wehr von Value of We aus Berlin.
00:05:51: Da haben wir damals zusammen was auf die Beine gestellt.
00:05:56: Wir hatten die Gelegenheit für die Salzburger Mozart-Museum zu pitschen.
00:06:02: Und dabei ist dann eben unsere erste interaktive Arbeit eigentlich entstanden.
00:06:07: Ja, das finde ich total spannend.
00:06:09: Erst mal mit Ihnen mal eben kurz zu dem Thema Connect zurückkommen. Das ist ja scheinbar überhaupt der Opener gewesen.
00:06:14: Das sagen wir mal Interaktion, also mit menschlichen Gesten oder Bewegung oder was auch immer, sagen wir mal mit digitalen Inhalten verbunden werden konnte.
00:06:24: Also ich kann mich daran erinnern, als das Thema rauskam, war das auf einmal ein Riesenhype und die Hürde das zu tun, was ja vorher ein hochgradig technischer Prozess war.
00:06:33: Also auch die Geschwindigkeit kommt natürlich auch noch dazu. Also Prozessauleistung, bla bla bla.
00:06:37: Aber das war ja ein sehr, sehr schöner Einstieg. Aber nichtsdestotrotz am Ende zählt ja die Idee.
00:06:42: Und jetzt hast du ja gerade vom Mozart gesprochen, zähl mal die Idee, die dahinter steckt.
00:06:47: Die Idee, die, meinst du jetzt die Idee, die bei uns da zugrunde lag?
00:06:52: Genau, die zugrunde lag, um eben diesen Job zu kriegen.
00:06:56: Ja, da vielleicht kann Atem da nochmal ein Wort zu sagen.
00:06:59: So der Grundpitch war, man geht in einen Raum und je nachdem, wo man sich bewegt, kann man eine Musikgruppe aktivieren und dann leuchtet eine Lampe auf.
00:07:07: Das war so die Grundidee. Dann haben wir den Pitch gewonnen, dann haben wir uns, oder nicht wir beide, aber unser Team sich zwei Wochen lang mit den Möglichkeiten der Umsetzung beschäftigt und festgestellt,
00:07:19: da geht noch viel mehr, zum Beispiel durch diese Connect und durch so eine Kombination aus Software und Hardware.
00:07:24: Und dann haben wir ein interaktives Orchester gebaut, das heißt wir tracken den ganzen Raum und je nach Position und Körpergröße, das heißt wenn ich mich groß oder klein mache,
00:07:33: kann ich unterschiedliche Soundspuren steuern und gemeinsam abwischen. Ich kann meine Hand nach rechts bewegen und dann sind die Geigen laut, meine Hand nach links, dann kommen die Pauken.
00:07:42: Und dadurch kann ich sozusagen meinen eigenen individuellen Mix machen. Wir können das auch zusammenspielen.
00:07:47: Und alles, was in diesem Raum passiert, wird sozusagen noch mal visuell auch bearbeitet. Also wir packen die ganzen Daten in so eine Art Wolkensimulation.
00:07:59: Das heißt bewege ich mich nach rechts, sehe ich an der Wand einen Mapping, wo die Wolke darauf reagiert und sich verfärbt oder anfängt zu krusseln und so weiter.
00:08:07: Das heißt ich habe direkt einen Impact auf das, was ich tue. Ich steuere die Musik und das visual und bin sozusagen emasiv in dem Kunstwerk irgendwie mit dabei und kann damit interagieren.
00:08:17: War total abgefahren. Was heißt das für Technik? Jetzt mal außerhalb der Kinetik. Wir wissen ja spätestens durch die Smartphones, es gibt ja inzwischen diese sogenannten Lider Scanner oder LiDAR Scanner.
00:08:34: Ist das die gleiche Technologie? Genau. Also zum einen kommen da eben LiDAR Scanner zum Einsatz, einfach weil wir da auch in einem relativ dunklen Raum befinden,
00:08:50: jetzt speziell in der Installation viel davon ginge auch einfach mit der Verarbeitung von reinen Bilddaten, aber eben insbesondere zum Beispiel die Steuerung der Lautstärke über die Körpergröße.
00:09:05: Da ist dann so ein LiDAR Scanner schon sehr praktisch, weil er eben einfach die tiefen Daten mitnimmt und die sich dadurch auch easy verarbeiten lassen.
00:09:13: Ja, ist total geil. Gibt es noch andere Möglichkeiten? Das ist ja so eine Art Sensorik. Ein LiDAR Scanner ist ja nichts anderes, als dass der im Grunde noch einen Daten dreidimensional errechnen kann.
00:09:28: Und das möglichst in Echtzeit geht ja auch ganz stark einher mit dem, was technologisch machbar ist. Also wäre vor zehn Jahren nicht denkbar gewesen, weil die Menge an Daten, die da produziert werden, in Echtzeit rauszugeben und daraus eine Interaktion zu beschreiben.
00:09:41: Das war ja bis vor zehn Jahren nicht ansatzweise möglich. Was gibt es noch für Technologien an Sensorik, wo man sagen könnte, Mensch, das ist total spannend?
00:09:50: Also wir können natürlich zum einen auf ganz viele Klassiker der Sensortechnik zurückgreifen. Da haben wir irgendwie Lichtschranken oder ...
00:10:02: Das Mikrofon. Genau, natürlich Schallwellen oder eben ein ganz klassischer Sensor ist ja einfach der Schalter, Taster 1 und 0 gibt es, da kann man auch viel mitmachen.
00:10:17: Und dann ist es auch noch ein bisschen mehr Drucksensorik. Hier, wir heißen das noch mal Ultraschall. Auch zur Entfernungsmessung manchmal, also wie es günstiger ist, ein LiDAR Scanner zum Teil einzusetzen.
00:10:32: Ja, wo ein LiDAR Scanner hat, vor allem das Problem mit Massen. Also da wird es dann irgendwann schwierig, sobald eine Crowd in Bewegung ist.
00:10:39: Dann braucht es wahrscheinlich andere Sensorik. Und was natürlich ein Mega Booster ist, den man irgendwo ja auch als eine Art Sensor begreifen kann, ist eben einfach KI.
00:10:51: Also Modelle, die alles Mögliche erkennen können. Also wenn wir jetzt sagen, wir wollen eine Anzahl an Menschen in einem Raum haben, in dem wir eigentlich einfach nur eine Kamera oben drüber hängen,
00:11:02: wollen gucken, ist das wirklich ein Mensch oder was ist das da eigentlich und da können wir natürlich mega viel mitmachen.
00:11:09: Also zum Thema Sensorik, das was wir dabei festgestellt haben ist, dass man eigentlich jegliches Sensorik sozusagen ansteuern kann, aber das sozusagen innovative war es jetzt.
00:11:22: Wie kann ich aus einem LiDAR Scanner neue Mechaniken bauen?
00:11:27: Das ist lustig, du gibst mir die Stichworte in die Hand, erzähl weiter.
00:11:31: Ja genau, zum Beispiel die Kamera, die jetzt mit einem KI-Tool erkennt, wie viele Personen in einem Raum sind, wie können wir eine Mechanik daraus bauen, dass die Leute etwas steuern können.
00:11:41: Das heißt, wir nehmen den Querschnitt aller Personen im Raum, nehmen die Positionen im Raum und sagen, gehst du jetzt in die linke Ecke, leuchtet die linke Ecke, geht es in die rechte Ecke, die rechte Ecke,
00:11:51: oder sagen wir, die Atmosphäre verändert sich, dass du mehr Leute da sind oder weniger oder vielleicht, also nicht vielleicht, sondern man könnte auch das Face-Tracking nutzen, um zu gucken, wo ist die Stimmung und das vielleicht irgendwo einbinden.
00:12:04: Also im Endeffekt probieren wir jetzt neue Mechanismen zu bauen, die man noch mit Medien oder generell Räumen, Erlebnissen interagieren kann.
00:12:17: Jetzt weiß ich ja, ihr seid ja, also früher warst du Connect, ich war schon ein paar Jahre her jetzt, glaube ich, inzwischen lötet ihr selber.
00:12:27: Ja, also wir löteten noch keine eigene Esser Connect Kamera, aber wir in den Projekten, die wir im letzten Jahr umgesetzt haben, ist schon viel Bastelai involviert auf jeden Fall.
00:12:46: Das kommt auch einfach daher, dass wir uns da, ich nenne das einfach mal Sonderbauten, Thema auch bewegen und eben gucken, wie können wir eigentlich vorhandene Technik,
00:12:59: der man das vielleicht jetzt auch auf den ersten Blick gar nicht zumuten würde, erst mal gucken, wie kriegen wir da eine Brücke hin zu digitalen Medien, zu Interaktionen,
00:13:09: die eben dann auch eine gewisse Überraschung für die Nutzenden bereithält und da gibt es einfach keine Standardlösung, die irgendwie aus dem Regal plumpst für, sondern das müssen wir selber basteln.
00:13:25: Das kann ich mir auch sehr gut vorstellen, weil ein Raum ist ja nicht gleich ein Raum. Also jeder Raum hat ja, glaube ich, individuelle Bedürfnisse, fast so individuell wie der Mensch selber.
00:13:35: Und ich glaube, da muss dann entsprechend den individuellen Bedürfnissen des Raumes eben interagiert werden. Deswegen kann ich mir sehr gut vorstellen, dass wahnsinnig viel Customarbeit auch angesagt ist.
00:13:45: Also auch, dass ihr, sagen wir mal, Werkzeuge oder Halterung oder was auch immer, also ihr druckt ihr selber in 3D, abgefahren, geil.
00:13:55: Ja, das macht auch riesen Spaß, weil eben gerade in unserem wilden Team, was eben für eine Agentur vor allen Dingen auch unserer Größe echt viel drauf hat, sehr interdisziplinär aufgestellt ist, da kommt so viel geballtes Wissen und auch Interesse an vielen verschiedenen Sachen zusammen,
00:14:16: dass eben gerade das ein Thema ist, was uns einfach wahnsinnig begeistert und genau in dem auch alle aufgehen.
00:14:23: Das kann ich mir sehr, sehr gut vorstellen. Lass uns mal so ein bisschen über die Möglichkeiten dessen, was wir jetzt gerade ja schon eigentlich sehr nördisch, sehr technisch beschrieben haben.
00:14:33: Am Ende ist es ja so, es geht wie immer um Kommunikation, um eine Art von Kommunikation und von einem Erlebnis, was Menschen haben.
00:14:41: Wir haben uns im Vorfeld ja darüber unterhalten ja, also gut im Kunst- und Kulturbereich ist es schon relativ etabliert.
00:14:47: Es gibt sehr, sehr viele Künstler, die eben genau diese Mittel einsetzen oder einsetzen lassen, das machen die ja auch nicht selber, sondern sie fragen dann euch an, um so was umzusetzen.
00:14:58: Aber so kommerziell hat sich es noch nicht so richtig durchgesetzt. Was meint ihr denn, woran liegt so was? Also woran ist das Problem?
00:15:06: Ich glaube, das liegt einfach daran, dass die Künstler Kunst machen und die haben gar nicht die Mission, diese Probleme zu lösen und die Agenturen oder die kreativen Dienstleister sorgen dann halt für die bunten Fehnchen auf dem Messerauftritt oder die Grafiken so, die haben auch keine Anspun.
00:15:27: Das heißt eigentlich probieren wir gerade ja um die Kunst und Kommerz zusammenzubringen und wir haben gerade mitten im Prozess, um solche Cases zu bauen.
00:15:39: Wir haben ein Beispiel für einen von unseren Kunden, für den wir eigentlich in anderen Gebieten tätig sind, hatten wir für eine Öffnung eines Standorts eine unserer emasiven Installationen, also ähnlich wie die Mozart Installation,
00:15:54: wir haben die Generation um ein bisschen umgebaut, umgebrandet, so ein Unternehmenserlebnis gemacht für die Öffnung.
00:15:59: Und da konnte man auch Musik steuern und das Visual und was wir aber da festgestellt haben, also wir haben noch ein kleines Easter Egg versteckt.
00:16:07: Das heißt, haben genug Leute interagiert und sozusagen, bis das Firmenluger auf der Wand vollkommen erschienen ist, haben wir noch ein Video eingebaut, was nur dann aktiviert wird.
00:16:16: Und da sind wir Thema, wo kann man das einsetzen, in dem Moment, wo dieses Video losgeht, haben wir die Vollkommener auf Merksamkeit des Publikums.
00:16:24: Die gucken alle super gespannt auf dieses Video und die nehmen es mit von Sekunde 1 bis Sekunde 30, ohne wie bei YouTube nach 1,5 Sekunden mehr zu schauen.
00:16:33: Das heißt, wir haben Aufmerksamkeit erzeugt, die Leute abgeholt und sie mit einer Message nach Hause geschickt.
00:16:38: Ich glaube vor allem, wir haben ja im Vorfeld auch schon über diesen Thema kommerzielle Nutzung und so weiter gesprochen und dann ach ja, wir machen doch lieber das Glücksrat.
00:16:49: Das war ja so ein bisschen so die Quintessenz, was die Leute glaube ich nicht bedenken, weil am Ende ist es Marketing und Kommunikation.
00:16:56: Am Ende, was ist denn die Aufgabe von Kommunikation? Es sollte ja nach Möglichkeit im Kopf bleiben.
00:17:01: Und alles, was besonders gut, es bleibt im Kopf. Gute Ideen, keine Frage, die kann man klassisch lösen.
00:17:06: POS gibt es ja 1000 Varianten. Aber das Besondere daran ist ja tatsächlich, dass ich ein Erlebnis habe mit Dingen, mit denen ich erstmal nicht rechne, dass das eine.
00:17:16: Und es ist vor allem viel viel nachhaltiger als ein Glücksrat. Wenn ich irgendjemand fragen würde, was habt ihr denn hier an dem Museum stand?
00:17:23: Immer höher Glücksrat gespielt, ich habe gewonnen Teddy Bear, oder was auch immer.
00:17:26: Oder ich habe irgendwas gehabt, mit dem ich überhaupt nicht, was ich nicht erwartet habe, mit dem ich nicht gerechnet habe.
00:17:31: Das bleibt drin, das geht uns ja allen so. Insofern finde ich es eigentlich schade, dass die Höhe so schwierig ist, oder dass es so schwierig ist, den Leuten zu vermitteln.
00:17:41: Also was passiert denn da einem nach? Was habt ihr da nachhaltig von?
00:17:45: Da müssen wir uns ja grundsätzlich über Kommunikation unterhalten. Was habt ihr da nachhaltig von?
00:17:50: Aber ich finde, diese Interaktion oder das Mischen, und jetzt sind wir wieder bei dem Kernthema, das Mischen von realen und digitalen Welten, das ist eigentlich total spannend.
00:18:00: Und da geht heute auch eine ganze Menge. Wir wissen, dass ja nicht nur die Prozessatechnologie, die Sensortechnologie, die Motorik, also Motortechnologie hat sich gewaltig weiterentwickelt.
00:18:11: Und BIMA, also die Projektionslogik hat sich wahnsinnig weiterentwickelt. Und alles kann rein theoretisch miteinander interagieren.
00:18:21: Wie spannend ist das denn? Also ich stelle mir mal so eine Zukunftsvision vor.
00:18:25: Es gibt ja Blade Runner und so was, wenn du durch die Straße gehst, du siehst so Riesenhologramme von irgendwelchen Mädels oder was auch immer, von irgendwelchen Werbebotschaften.
00:18:34: Wie seht ihr denn die Zukunft? Was meint ihr Gehta? Wird das irgendwann so kommerziell sein, dass wir damit ganz selbstverständlich die Weltgeschichte rennen?
00:18:42: Also ich kann mir das in einem gewissen Rahmen schon vorstellen. Das kommt so ein bisschen daher, dass ich das, was wir zum Teil machen, jetzt nicht im museum oder im educativen Bereich, aber eben im Marketing Thema, muss ich ganz häufig unplayable ads denken, wenn man mal auf Instagram oder so durch die Stories geht und dann kommt zwischendurch eine Werbung für ein Mobile Game.
00:19:06: Und du kannst aber schon direkt in der Werbung testspielen quasi. Das geht. Das geht.
00:19:12: Ich hab tatsächlich Instagram gelungen.
00:19:15: Und das ist natürlich so ein bisschen was, was jetzt bei dem Touchscreen als Interface relativ flott geht und bei anderen Werbeflächen, denen wir so Tag für Tag ausgesetzt sind, natürlich etwas komplizierter ist, aber eben durchaus möglich durch Anknüpfungspunkte, die wir da vielleicht auch schaffen.
00:19:34: Und was da natürlich durch passiert, ist eine viel stärkere Auseinandersetzung mit dem, was da ausgespielt wird, weil so werde ich berieselt ohne Ende und ich habe eigentlich schon Scheuklappen auf.
00:19:44: Feinseitig.
00:19:45: Genau, wenn ich durch die Stadt laufe, sobald ich aber irgendwie interagieren kann, vielleicht sogar noch was dafür bekomme, dass ich das getan habe, da schaffe ich eine ganz andere und wie du gerade gesagt hast, nachhaltigere Bindung.
00:19:56: Also sagen wir mal ein sehr, sehr schönes Beispiel, wo so ein Link, auch wenn jetzt ja nur gefaked, aber wo so ein Link ja tatsächlich entsteht und wo es auch tatsächlich, wie schon fast eine Art Memes entstehen, das ist, weiß ich nicht, ob ich daran erinnern könnte, das war, glaube ich, North Face, die so getan hätten, als hätten sie eine Jacke über den Big Ben gepackt.
00:20:18: Ich habe dir dieses Insta Story mal gesehen, also es gab eine Art Story, die irgendjemand vermeintlich von Hand gefilmt hat, wo man den Big Ben sah und der hatte auf einmal eine North Face Jacke.
00:20:31: Fasch, ich glaube, das war Fake AR.
00:20:33: Das war Fake AR, genau Fake AR, so rein theoretisch, also mit Technologie, die sich ja entwickelt, also Unreal und ich will jetzt gar nicht so tief in die technologische Software Seite gehen, aber rein theoretisch geht das ja schon.
00:20:47: Aber wie sieht es ja mit Interface aus? Also ich bereite dieses Thema ja schon seit ich habe inzwischen Jahren in unserem Podcast, also ist das Smartphone Interface, was ist das Next Big Thing, was würdet ihr sagen?
00:21:03: Weil die Interaktion mit der Umwelt findet ja eigentlich immer noch nicht statt, wir leben ja hier im Moment immer noch in zwei Welten, also wobei man je nach Mensch manchmal fragt, wo lebt er wirklich, aber jetzt mal, aber wir sind ja trotzdem immer noch zwei Welten.
00:21:19: Also wo seht ihr die Chance, dass sich das noch viel mehr miteinander verbinden kann? Also was wäre das Gadget oder das Gadget, was es bräuchte?
00:21:27: Ich könnte mir vorstellen, dass es also nur meine, ich weiß nicht noch nicht mal, ob das eine Traumvorstellung ist, aber dass ja die smarten Geräte, die wir mit uns tragen oder auf die wir treffen, sich automatisch schon verbinden und natürlich nicht alle meine Geheimnisse raus plaudern, aber dass ich zumindest schon mal am Automaten begrüßt werde und vielleicht auch schon meine Vorauswahl getroffen wurde und oder ich mache den Fernseher an irgendwo und da läuft schon die
00:21:57: mein Programm oder mein Netflix ist eingeloggt, also quasi noch mehr automatisieren, noch mehr Zeit sparen, damit man mehr arbeiten kann.
00:22:05: Da fallen mir gerade so ein paar Gerätschaften ein oder so ein paar Sensoren, die wir noch gar nicht gesprochen haben, weil die eigentlich immer sehr interessant ist, aber auch noch nie so ein richtig den Durchbruch hatten, das sind nämlich diese Beacons, ich weiß nicht, was ihr kennt ihr die, das ist also nachfällt, sensorisch, also wo erkannt wird bis auf ein Zentimeter genau, was du da gerade tust, wo du gerade bist und so weiter, die man ja sehr, sehr schön out of home nehmen könnte.
00:22:31: Also wie geil wäre das, wenn du jetzt in der Stadt durch die Gegend läufst, also wieder haben wir das Thema aussterbende Innenstädte, klassischer Einzelhandel und du läufst vorbei, siehst du jetzt im Schaufenster den geilsten Schul der Welt, so hast aber jetzt gerade die Kohle nicht, aber der lässt dich nicht aus dem Kopf, wie geil ist das, wenn das Handy das mitnimmt und das wäre ja mit Beacons oder so was aber kein Problem, warum macht das keine, das gibt es noch gar nicht, jetzt mal ganz ehrlich, das ist doch unglaublich,
00:23:00: eigentlich technologisch ist alles da, um eben genau diese Dinge zu tun, auch sagen wir mal eben dieses Innenstadtsterben zu verändern oder auch andere Erlebnisse zu schaffen in Innenstädten.
00:23:12: Also dazu gehört ja dieses immersive Thema, wie geil wäre das, wenn die Innenstadt auf mich reagiert oder auf Crowds reagiert oder auf Interessen, das ist ja das, was du gerade sagtest, das ist total cool, wenn die Sachen sich miteinander verbinden.
00:23:27: Also wenn du Leute hast, die so ein bisschen eine Art Echtzeit Facebook oder wo man diese Sachen entgegen bringt, aber sag noch mal zurück zu eurem eigentlichen Thema, ich will jetzt, wir schreiben ein bisschen ab, sorry.
00:23:39: Was war dein euer coolstes kommerzielles Projekt bislang?
00:23:48: Wir hatten diese Frage tatsächlich vor einigen Monaten auch schon mal uns selbst gestellt und alle waren so, oh ja, war keine Ahnung, aber im Endeffekt kam dann jemand von außen und sagt so, hey Leute, ihr macht ja so viel cool, ein Zeug ihr habt überhaupt keinen, kein Sensor mehr dafür, um zu sehen, was da passiert.
00:24:06: Ich glaube, das Coolste ist eigentlich, dass was in der Entwicklung stattfindet, weil das sind wir frei und dann sind wir an keinen Kunden und keine Vorgaben gebunden und da können wir Sachen ausprobieren.
00:24:17: Und ich selbst fand zum Beispiel unser, wir haben eine so, ja, uns ein Stable-Diffusion-Modell runtergeladen und das einfach an der Kamera angeschlossen und dann angefangen zu prompten und guckt, was passiert so in live.
00:24:34: Und das hat mir persönlich Spaß gemacht, weil das halt magisch ist. Du tippst irgendetwas ein, das Bild verändert sich und ich sehe plötzlich aus wie ein Super-Sagin oder wie Mario oder wie ein Zombie und sobald ich mich bewege, verändert sich alles.
00:24:45: Das ist halt so, du hast direkt, ja, wie so ein Zauber-Spiegel.
00:24:49: Das wusste ich auch mal genauer erklärt. Was passiert da genauer, erzähl mal.
00:24:53: Ja, im Endeffekt, Stable-Diffusion ist ein Bild, Leo, du bist da leer vom Fach.
00:24:58: Ja, das ist ein Bild, das ist einfach ein Axelot, was ist ein Kainter.
00:25:03: Ja, jetzt fehlt mir selber gerade das Wort. Es ist ein Diffusion-Modell, genau.
00:25:09: Und das nimmt erstmal einen prompt von dir an. Das kann jetzt zum Beispiel einfach das Wort Grün sein oder eben...
00:25:18: Elefant.
00:25:19: Elefant oder Bundesliga, whatever. Und dann entsteht, also nimmt dieses Modell quasi dein Bild als Skizze und macht daraus, generiert daraus aber eben neuen Inhalt in Verbindung mit diesem prompt.
00:25:33: Das kann dann, je nachdem wie gut man promptet, kannst du vielleicht ein Fußball als Kopf kriegen oder du siehst eben aus wie ein Spieler aus der Bundesliga.
00:25:41: So was kann passieren.
00:25:43: Das lacht dir damit mit normaler Kamera, also die muss ja euch auch filmen und dann natürlich auch uns kennen.
00:25:50: also der oder...
00:25:52: Nur mit der Kamera.
00:25:52: Den Scanner können wir dann auch einsetzen, um noch weitere Sachen zu beeinflussen.
00:25:56: Aber generell wird erst mal das Kamerabild genommen und umgewandelt.
00:26:00: Und mit dem Scanner können wir dann so Sachen machen, wie zum Beispiel wir möchten den
00:26:03: Hintergrund nicht haben, sodass quasi nur die Person zu sehen ist.
00:26:07: Dann können wir das dann über den Scanner rausrechnen und zum Beispiel einen Hintergrundbild einfügen,
00:26:12: damit wir, damit alles bei so einfaches Beispiel im Hintergrund ist ein Strand, der wird digital
00:26:18: eingefügt.
00:26:19: Und dann hat immer die Person und da gibt es dann ein, keine Ahnung, Baywatch, irgendwas
00:26:24: mit Baywatch gepromptet.
00:26:25: Und das heißt, wir haben schon immer das Strandsetting und das wird quasi mal statisch genommen und
00:26:31: mit im Bild verarbeitet.
00:26:32: Das heißt, die Bilder sehen auch alle schon ähnlich aus.
00:26:34: Ja, also jetzt mach ich ganz kurz mal eben an alle Kunden und alle Marketer.
00:26:42: Stellt euch vor, ihr macht Verben, also ein Commercial, wo euer Kunde der Hauptdarsteller
00:26:49: ist.
00:26:50: Da haben wir noch was ganz anderes.
00:26:52: Das stimmt tatsächlich, da haben wir noch ein anderes Projekt.
00:26:55: Ja, das ist auch ein Langzeitprojekt, damit, das hat auch sozusagen unsere Entwicklung
00:27:00: stark angetrieben.
00:27:01: Und zwar haben wir letztes Jahr eine Videoboost entwickelt.
00:27:04: Das ist also alle kennende Photoboost, die gibt es auch mit diversen Filtern und das
00:27:09: wollten wir.
00:27:10: Also die Idee gab es schon länger quasi zu so einem voll automatisierten System im Video
00:27:16: Format rausbringen, eine Station, die ich mit meinem Smartphone aktivieren kann, wo ich
00:27:20: unterschiedliche Erlebnisse aussuchen kann.
00:27:23: Bekomme dann Anweisungen, gucke nach links, gucke nach rechts, winke die Kamera und du
00:27:27: wirst live in ein vorgefertigtes Video reingeschnitten, was wir natürlich produzieren und kannst
00:27:32: das direkt anschließend runterladen.
00:27:34: Geil.
00:27:35: Das ist dann ein Thema, du bist Star, also für die Brand, du bist Star der Kampagne.
00:27:40: Ich stelle dir vor, Beispiel Müllermilch, hallo Müllermilch.
00:27:44: Es gibt drei neue Sorten, wir haben drei spezifische Contents vorbereitet.
00:27:49: Die Leute gehen durch die Station und kriegen dann quasi schon das fertige Marketingpaket,
00:27:53: also das Video, wo sie Teil der Kampagne sind.
00:27:55: Geil.
00:27:56: In der Müllermilchwelt versinken mit dem kleinen Hungard zusammen.
00:28:01: Ja.
00:28:02: Das ist so ein Tool, das entwickeln wir gerade noch aus für die Eventbranche, weil wir da
00:28:07: schon viel Feedback gesammelt haben und die das eigentlich sehr geil fand.
00:28:11: Das wird jetzt sozusagen auf den, das sind jetzt so bei 90% Entwicklung.
00:28:16: Jetzt geht es nur noch darum, Plug and Play zu optimieren.
00:28:19: Genau, also letzte Bugs ausbügeln vielleicht, aber das kommt auch dann stark auf die jeweilige
00:28:26: Experience an, weil das lässt sich natürlich endlos individualisieren.
00:28:30: Es gibt ganz, ganz simple Geschichten, aber es gibt auch hochkomplexe Varianten, die
00:28:35: wir da irgendwie anbieten können.
00:28:36: Und ja, aber genau, wie Artem gerade schon gesagt hat, so ein paar Prozent noch, dann
00:28:44: sind wir eigentlich durch.
00:28:45: Ja, aber das wäre doch ein Megathema, oder?
00:28:48: Megat.
00:28:49: Genau, das haben wir schon bei Kunden getestet oder bei Kunden getestet.
00:28:52: Wir waren selber damit auf Messen, haben da auf ein krasses Learning gemacht, zum Beispiel
00:28:57: Thema Zielkunden.
00:28:58: Also bei der jungen Generation kommt das super geil an, also die machen gerne mit und ja,
00:29:03: die älteren, ermännlichen Menschen unter uns, die haben da gewisse Hürden, die trauen
00:29:08: sich nicht so sehr vor die Kamera oder zu interagieren.
00:29:11: Also, ist das ein Phänomen?
00:29:14: Ist das ein allgemeingültiges Phänomen?
00:29:16: Ich, durch den Austausch mit diversen Eventlern haben wir gehört, dass es ein deutsches Phänomen
00:29:23: ist.
00:29:24: Es ist im Deutschland das Publikum deutlich zugänglicher ist für Interaktion und Spaß
00:29:29: und Spiel.
00:29:30: Und hier sind wir ein bisschen schüchtern.
00:29:32: Also das weiß jetzt, glaube ich, auch keiner von uns, woran das in Deutschland genau liegen
00:29:41: mag.
00:29:42: Vielleicht gibt es in anderen Ländern auch einen regeren Austausch zwischen den Generationen
00:29:46: oder so, oder weniger vorbehalte der älteren gegenüber der jüngeren Generation.
00:29:51: Aber ja, das haben wir uns so erzählen lassen.
00:29:56: Und konnten das auch bestätigen?
00:29:58: Ja, also wo wir jetzt gerade mal so sagen, ich weifle jetzt ein bisschen ab und das ist
00:30:04: ja ganz egal, wo wir gerade so über deutsche Tugenden sprechen, sind ja so ein paar Mehrphänomene.
00:30:14: Also überhaupt das Fremde mit Digitalen.
00:30:17: Also jetzt ist das typische Thema Bargeld.
00:30:20: Also da haben wir ja eigentlich erst seit Corona gelernt, oh guck mal, wir können ja doch
00:30:24: digital, auch so selbst auch ältere Menschen.
00:30:27: Und das ist aber eigentlich schade, weil man kann ja, und das ist ja eigentlich euer Stuckenfert,
00:30:32: also dass man halt analoge Welten oder klassische Welten mit Digitalwelten verbindet.
00:30:36: Dass sich die Deutschen da so schwer mit tun strecken, weil es ist ja wirklich eigenartig.
00:30:40: Jetzt fährt hier gerade der Krankenwagen rum, ich kann es hier jetzt nannt.
00:30:43: Genau.
00:30:44: Was wäre denn euer Lieblingskunde?
00:30:49: Also wo hättet ihr so richtig Bock, wo ihr sagen würdet?
00:30:52: Wir werden ja eben schon den kleinen...
00:30:55: Mir fällt das immer sehr schwer zu definieren.
00:30:59: Ich denke manchmal so darüber nach, dass es eben einfach Brands oder auch Branchen gibt,
00:31:05: für die das Thema einfach super gut passt, die sowieso selber schon laut sind, die bunt
00:31:11: und kreativ sind.
00:31:12: Ja, also woher viel irgendwie im Bereich Fashion, Gaming natürlich sehen, aber wir verfolgen
00:31:20: ja auch ein bisschen das Ziel mit unseren Interfaces und Installationen tendenziell
00:31:28: zum Beispiel auch komplexe Sachverhalte irgendwie nachvollziehbar darzustellen.
00:31:33: Und da gehen wir natürlich viel in auch komplexere Bereiche, die jetzt auch gar nicht unbedingt
00:31:40: im Consumer-Bereich anzusiedeln sind, sondern eben auch auf Messen, wo neue technologische
00:31:47: Lösungen vorgestellt werden.
00:31:49: Also ganz klassisch im B2B Bereich, also wo man...
00:31:53: Also Automobilzulieferer, also wo ganz viel auch Technik, Mechanik und so was visualisiert
00:31:59: werden muss, wo Sachverhalte dargelegt werden müssen.
00:32:01: Halt dich übrigens für ein sehr, sehr spannendes Thema, komischerweise auch eins, wo man gar
00:32:05: nicht mit rechnet, dass es interessant sein könnte.
00:32:07: Beispielsweise auch der Bereich Education.
00:32:10: Genau, also oder generell, wie man...
00:32:13: Unser Ziel wäre es eigentlich alle Bereiche irgendwann abzubilden, aber der Weg dahin wird
00:32:17: definitiv über B2B laufen, um die Technologie, die Anwendung überhaupt so groß zu machen
00:32:23: und auch zu testen.
00:32:25: Aber meine Vision ist, dass man zum Beispiel interaktive, immersive, multimidiale Räume
00:32:31: hat, quasi das Museum der Zukunft.
00:32:33: Es ist ein Raum, es zählt ja bei jegliches Thema.
00:32:35: Oder du hast solche Anwendungen in medizinischen Bereichen, sei es irgendwie Krankenhäusern
00:32:42: oder Altenheimen, wo die Menschen nochmal Möglichkeit haben zu interagieren, spielerisch
00:32:47: irgendwie fit zu bleiben oder sogar zu kommunizieren.
00:32:50: Oft andere, also ohne Smartphone, sondern durch...
00:32:54: Dann ist halt so ein interaktiver Screen in deinem Zimmer und du kannst sagen, "Hey,
00:32:58: ruf Mutti an" oder was heißt Mutti, die Tochter dann in diesem Fall oder so.
00:33:03: Oder durch Bewegungen quasi, wenn jemand gar nicht sprechen kann, das ist halt auch ein
00:33:07: Tool, um Dinge zu steuern ohne Sprache.
00:33:11: Falls jemand durch Erkrankungen nicht mehr sprechen kann, könnte er durch Gesten und
00:33:16: so weiter trotzdem mit Inhalten, interagieren oder Mechaniken auslösen, die dann einem,
00:33:22: weiß ich was, den Roboter-Wasserspender zum Bett fahren und dich mit Wasser versorgen.
00:33:28: Das sind wir überhaupt bei einem sehr, sehr spannenden Thema.
00:33:30: Jetzt haben wir das Bass-Wort überhaupt ja jetzt schon seit zwei Jahren, aber dieses
00:33:36: Jahr ganz krass ist ja das ganze Thema KI.
00:33:38: Ihr habt ja gerade auch schon über eigene KI-Projekte gesprochen, das ist für euch
00:33:41: auch ganz tief schon in eurem Workflow verbunden.
00:33:45: Damit einhergehend haben wir ja inzwischen auch die Mechanik, also die Robotik insbesondere,
00:33:50: die ersten Roboter, die jetzt auf dem Markt kommen, wo tatsächlich Chatchi-BT integriert
00:33:54: ist und sie anfangen selbstständig zu sein, also nicht vorgefertigte Prozesse.
00:34:00: Machen, sondern tatsächlich auch lernen.
00:34:03: Ist das Thema Mechanik bei euch auch eins, was ihr auch im Fokus habt oder wo ihr sagt,
00:34:08: Münster, denkt man auch schon darauf rum?
00:34:10: Nein, es gibt, also unsere Touchpoints dazu sind, dass wir zum Beispiel gerade alte Interfaces
00:34:16: mechanisch ansteuern müssen mit neuen Technologien.
00:34:19: Wir haben jetzt zum Beispiel neulich einen Getränkeautomaten aus den 90ern gehackt und
00:34:24: unseren interaktiven Interfaces dran gehangen, um ihn zu steuern.
00:34:27: So dann sind wir wieder bei alten Mechaniken.
00:34:29: Oder wir bauen gerade ne alte Schreibmaschine um, sodass man mit der quasi mit Chatchi-BT
00:34:36: interagieren kann.
00:34:37: Aber für so große komplexe Robotikanwendungen fehlt einfach, also zumindest uns, die Finanzen
00:34:45: und auch die Rechenleistung.
00:34:47: Ja, auch da gibt es natürlich ganz andere Unternehmen auf dem Markt, die da drauf spezialisiert
00:34:56: sind und ich glaube, da sehe ich uns dann eher später mal als Nutznieser dieser Technologien.
00:35:03: Dass wir dann vielleicht mal gucken, was es später damit möglich ist.
00:35:06: Klar, in der Fertigung seit Jahren nicht mehr wegzudenken Robotik, aber gerade was du
00:35:15: jetzt gesagt hast, Olli, Thema mit Anknüpfung an KI, auch humanoide Roboter, die ja nicht
00:35:25: mehr so weit von uns entfernt sind und dann eben auch Thema Pflege.
00:35:29: Aber da stellt sich zumindest mir immer die Frage, also ich hoffe, dass dann die menschliche
00:35:37: Komponente trotzdem weiterhin durch Menschen getragen wird und eben nicht der Roboter
00:35:44: das ersetzen soll.
00:35:45: Der Roboter kann gerne die unliebsamen Aufgaben erledigen, also Wäsche waschen und so weiter
00:35:51: und so fort.
00:35:52: Ja, da sind wir bei der ethische Frage KI.
00:35:54: Das ist ja grundsätzlich die Grundproblematik, also auch in der Robotik.
00:36:00: Das ist ja die Terminatorangst.
00:36:03: Also was passiert, wenn die KI losgelassen.
00:36:06: Es gibt ja ganz viele Wissenschaftler, die tatsächlich auch waren und so weiter und ich
00:36:10: gebe dir vollkommen recht.
00:36:11: Also wissen wir ja alle, es braucht natürlich ein bisschen Kontrolle.
00:36:15: Also das finde ich übernommen werden.
00:36:17: Das sind wir ja bei den schlimmsten Filmsequenzen, Matrix und wie sie alle heißen.
00:36:21: Aber sagen wir mal so, jetzt wenn wir jetzt von immersiven Erlebniswelten sprechen, also
00:36:27: wie gesagt, wenn wir jetzt mal die Technologie, die bislang, oder nee, sagen wir mal anders,
00:36:32: die alltagstaugliche Technologie ist glaube ich ganz wichtig.
00:36:35: Also was ich wirklich vollkommen in unseren Alltag integriert hat, das ist bislang ja
00:36:40: das Smartphone.
00:36:41: Die reale, also die reale Welt in Interaktion mit dem Smartphone, ich glaube ich habe das
00:36:47: am Anfang schon mal gesagt, das ist ja im Moment ja noch keine Welt, die wirklich zusammengeht.
00:36:51: Also entweder ich gucke auf Smartphone oder ich gucke in die reale Welt.
00:36:54: Wo seht ihr die Zukunft?
00:36:57: Also es gibt ja unendlich lange und viele Ansätze zu sagen, ich will das noch besser
00:37:01: miteinander verbinden.
00:37:02: Also dieses Stichwort "Mixed Reality".
00:37:05: Wie seht ihr die Welt?
00:37:07: Also wo könnte da die Zukunft sein in eurer Ansicht nach?
00:37:12: Können sich sowas durchsetzen?
00:37:13: Das ist eine sehr gute Frage.
00:37:15: Ich finde die aktuellen Entwicklungen, die es im Bereich "Mixed Reality" Hatsets gibt
00:37:21: oder auch Ray-Ben hat da diese Metaglasses am Start, die ja noch weit davon entfernt
00:37:27: sind von dem, was wir uns vielleicht vorstellen.
00:37:29: Idealerweise gibt es das vielleicht später mal als Kontaktlinse, damit keiner mit so
00:37:32: einem klobigen Moped auf der Nase rumlaufen muss.
00:37:35: Und das ist natürlich super spannend, weil wir da die Möglichkeit haben, die reale Welt
00:37:42: wirklich ganz, ganz konkret und niederschwellig mit digitalen Inhalten anzureichern.
00:37:49: Jetzt auch mal losgelöst vom Marketing Thema, auch was Informationen einfach angeht.
00:37:55: Ich finde es super spannend.
00:37:58: Ich weiß selber nicht, ob wir da wirklich final hinkommen oder ob es was ganz anderes
00:38:02: geben wird.
00:38:03: Was meinst du?
00:38:05: Ich kann das gar nicht.
00:38:07: Ich glaube, man kann das auch gar nicht vorhersehen, wenn wir uns ein bisschen zurückschauen.
00:38:11: Vor 15 Jahren gab es so die ersten massentauglichen MP3-Player, die irgendwie 5 bis 10 Songs
00:38:18: tragen konnten.
00:38:19: Paar Jahre später sind die einfach verschwunden.
00:38:21: Dann gab es irgendwie Apple-Ipod mit Touchscreen auch, wo man sich gedacht hat, wo ist der Unterschied
00:38:26: zwischen dem Smartphone und dem iPod?
00:38:28: Aber dann gab es plötzlich Apps da drauf.
00:38:29: Und es gab Apps, ja.
00:38:30: Und es ist aber, es passiert gerade einfach so viel, das heißt, die Menschheit probiert
00:38:36: sich aus, guckt, was gerade, was kriegt man auf dem Markt zu Geld oder womit kann man
00:38:41: ein Problem lösen.
00:38:42: Und ich glaube, das wächst einfach sukzessiv.
00:38:44: Und ob jetzt die VRAR Geschichte sich durchsetzt, aktuell hapert es ja an den globigen Brillen.
00:38:51: Man muss sie tragen, sieht vielleicht ein bisschen doof damit aus und man braucht ein
00:38:55: Akku.
00:38:56: Falls jemand das hinkriegt, das in eine coole Sonnenbrille einzubauen.
00:39:00: Mega, wird sich sofort durchsetzen.
00:39:02: Solange das nicht passiert, wird vielleicht irgendwann doch der Gehirn im Platt hat, Chip
00:39:07: oder die Linse, die aufs Auge kommt, vielleicht sich schneller durchsetzen.
00:39:12: Also im Arbeitsbereich sehe ich in naher Zukunft viel mehr AR, XR, Headset.
00:39:22: Ich hatte leider noch nicht die Gelegenheit, die Apple Vision Pro auszuprobieren, aber
00:39:28: ich habe auf jeden Fall letztens noch ein Artikel gelesen, wo jemand sehr, sehr fest davon
00:39:33: überzeugt war, dass die Zeit der Monitor im Arbeitsbereich ausgedient hat.
00:39:37: Also sagen wir mal so, im Bereich des Anlerns, also gerade, die sind zwar wieder bei Automobilzollieferern,
00:39:43: also das ist ja so, das ist ja ganz lustig.
00:39:45: Also Microsoft hat ja auch schon sehr, sehr lange eine Mixed Reality Brille auf dem Markt,
00:39:49: das sind die Honolenses, die tatsächlich im kommerziellen Bereich leider verkackt hat.
00:39:55: Aber jetzt im wissenschaftlichen Bereich oder im industriellen Bereich, sich total etabliert
00:40:01: hat.
00:40:02: Das ist eine Brille, die kostet irgendwie auch 300.000 Dollar und wird zum Anlernen
00:40:06: genutzt.
00:40:07: Also das heißt, also das Mitarbeiter, der jetzt zum Beispiel in der Automobilzollieferung
00:40:10: sitzt, der kriegt vorgegeben, welche Schraube er wann und in welcher Stelle, wie zu setzen
00:40:14: hat, ohne dass der irgendwie auch nur ansatzweise angelernt werden muss.
00:40:16: Also die Daseinsberechtigung für Mixed Reality ist riesig, aber er hat vollkommen recht der
00:40:20: Komfort.
00:40:21: Und deswegen würde ich das auch so, wie wir es jetzt gerade haben im Alltag nicht durchsetzen.
00:40:25: Also bleiben wir immer noch bei unserem Massenmedium oder dem Alltagsintegrierten-Medium, dem Smartphone,
00:40:32: mit dem man ja auch schon eine ganze Menge Sachen machen kann.
00:40:36: Genau.
00:40:37: Habt ihr doch was Spannendes, worüber ihr gerne berichten wollt, an Themen, was dieses
00:40:44: Themenkomplex angeht?
00:40:46: Ja, ich glaube, das Thema begegnet uns einfach gerade relativ häufig ist.
00:40:54: Neben der ganzen technischen Komponente oder die Möglichkeiten steht auf der anderen
00:40:59: Seite immer der Mensch.
00:41:00: Wenn der Mensch möchte irgendwie begeistert und erreicht werden, das heißt, man braucht
00:41:04: die Idee, wie man den Menschen in seinen Bahnen, also wie kriegt man den zu Interaktion, wie
00:41:09: kriegt man ihn in die Story und wie kriegt man dafür, dass Inhalte vermittelt werden,
00:41:13: dass sie mitgenommen werden.
00:41:14: Und das ist so ein Thema wie generell unsere ganze Gesellschaft, dafür braucht man viele
00:41:22: Leute, einen großen Input an Ideen, an Inhalten, Leute, die lustige Inhalte sich ausdenken,
00:41:29: die sich ernst inhalte, die indikative Inhalte, also das ist halt das Problem, weil die Technologie
00:41:35: noch nicht so breit aufgestellt ist, das ist nicht den Zugang für alle.
00:41:38: Aber wir merken einfach, wir als einerseits Agentur, aber gleichzeitig Entwickler laufen
00:41:46: irgendwann auch mit Scheuklappen durch die Gegend und dann kommt jemand um die Ecke
00:41:48: und sagt, ihr baut doch einfach einen Mien ein und plötzlich ist das ganze Ding lustig.
00:41:52: Und die Leute lachen.
00:41:53: So, dann hast du irgendwas erreicht, warum haben wir nicht an Memes gedacht?
00:41:57: Du kannst ja in interaktive Anwendungen halt Memes reinpacken und schon hast du ...
00:42:00: Aber ich fand das gerade schon sehr spannend, das zeigt aber auch eure Kreativität.
00:42:05: Also zu sagen, wir verbinden ganz neue Technologien mit Dingen, die sagen aber ja eigentlich eure
00:42:10: Generation überhaupt nicht mehr kennt.
00:42:11: Also du hast ja gerade von der alten Schreibmaschine gesprochen, es hat mich total geflasht, so
00:42:16: eine alte Schreibmaschine mit der du tatsächlich Chatchi-Pity prompt ist, ja wie geil ist das
00:42:20: denn.
00:42:21: Und da finde ich, also das zeigt ja, also es geht ja gar nicht immer nur um Technologie.
00:42:26: Also wir nörden hier natürlich sehr viel auch über Technologie herum, aber am Ende
00:42:30: entscheidet die Idee und im Grunde genommen das Erlebnis.
00:42:34: Und da gebe ich dir vorgekommen recht, eigentlich steht der Mensch im Mittelpunkt.
00:42:37: Also das, was du an Ideen hast und das muss ansprechend sein, das muss den Kunden,
00:42:41: ich sage mal, man Agentur halten.
00:42:44: Man denkt, also das muss den Menschen gefallen, das muss ihm Spaß machen, er muss da was
00:42:48: von mitnehmen, das ist richtig das Entscheidende.
00:42:50: Vielleicht kann man das so ein bisschen mit der Entwicklung der Webseiten vergleichen.
00:42:55: Die ersten Webseiten waren halt ein Blatt Papier mit vier Bussets und Text und jetzt
00:43:01: bist du in ganzen Spielwelten unterwegs.
00:43:04: Am Ende, als, na, wir erinnern uns vielleicht an die Anfänge des World Wide Web und mit
00:43:11: so Frame Sets in HTML, wo dann solche Geschichten zusammen gebastelt wurden und da hat irgendwie,
00:43:17: da war das erstmal für alles spannend, dass ich auf dem Bildschirm irgendwie Informationen
00:43:22: über alles mögliche und Urlaubsbilder und Katzen und so gesehen habe.
00:43:25: Da hat sich aber noch keiner über User Experience Gedanken gemacht oder über Interface Design.
00:43:31: Nur irgendwann kommt das ja zwangsläufig, dass man das Ganze auch nett machen muss.
00:43:39: Dass man Spaß daran hat, es zu bedienen, vor allen Dingen, wenn die Konkurrenz immer
00:43:43: weiter wächst.
00:43:44: Wenn ich nicht mehr die einzige Website mit Katzenbildern bin, dann muss ich mich irgendwie
00:43:47: darum kümmern, dass ich die besten Katzenbilder oder das schönste Nutzererlebnis habe.
00:43:51: Ja, das ist auch so.
00:43:52: Ich meine, dann sind wir ja mal ganz ehrlich.
00:43:54: Wir wissen ja unser eigenes Userverhalten, also wir haben inzwischen, also gerade bei
00:43:57: Stories, jetzt haben wir mal die Social-Kanäle, wie lang ist die Verwaltdauer bei einer Story?
00:44:01: Ich glaube, 0,3 Sekunden.
00:44:02: Also ich habe letztens eine 18-Jährige zugekickt, wie dies, also ich gucke ja auch schon relativ
00:44:08: fix.
00:44:09: Aber was geht im Millisekunden-Tag, wo ich so denke, hey, du hast doch, du kannst nicht
00:44:14: gesehen haben, was da gerade stattfindet.
00:44:15: Das heißt also auch die Aufmerksamkeitsfaktor spielt ja inzwischen eine Riesenrolle durch
00:44:20: die digitalen Medien.
00:44:21: Was ich aber nochmal eben ganz kurz einmal anmerken möchte, was ich eigentlich sehr,
00:44:26: sehr schade finde, technologisch.
00:44:28: Also wir haben ja gerade auch schon sehr viel über Hardware gesprochen, wir haben über
00:44:30: Beacons gesprochen, wir haben über Sensorik gesprochen, wir haben über LiDAR Scanner
00:44:33: gesprochen.
00:44:34: Also über ganz viele Dinge, die es ja eigentlich ermöglicht, die analoge Welt sinnvoll mit
00:44:40: einer digitalen Welt zu verbinden.
00:44:41: Warum ist die Hürde so groß, dass es einfach nicht passiert?
00:44:46: Also was braucht es?
00:44:47: Also was braucht, was braucht, was müssen, was müssen wir den Leuten in dieser Welt mitgeben,
00:44:52: viel mehr diese Thematik zu nutzen, die ja schon längst da ist und die eigentlich auch hilfreich
00:44:57: ist?
00:44:58: Irgendwo ist es, glaube ich, eine Portion Mut, die dazu gehört, vielleicht, wie man den
00:45:06: vermittelt, ist jetzt natürlich die andere Frage.
00:45:12: Ich habe keine Lösung, aber vielleicht ein Grund, warum das so ist.
00:45:16: Und also für alle, oder für uns alle ist ja sozusagen alles, was Software ist, das stehen
00:45:23: große IT-Unternehmen hinter, die das mühselig programmiert haben, was meistens halt auch
00:45:28: irgendwie nicht stimmt, die haben eine andere Lösung gefunden und dann lassen sie die so
00:45:31: lange laufen, so lange nicht eine andere Konkurrent kommt.
00:45:35: Aber man denkt halt relativ schnell, das ist unmachbar, man kann das bestimmt nicht
00:45:40: irgendwie ansteuern oder das irgendwie anders nutzen oder es anders bauen und durch auch
00:45:45: unsere NDR und KI-Lösungen ist es gerade möglich.
00:45:50: Also unser Progress in den letzten eineinhalb Jahren, so steht eigentlich nur daraus, dass
00:45:54: wir festgestellt haben, dass wir Software, die eigentlich auch einen ganz anderen Nutzen
00:45:58: hatte, die aus dem Eventbereich für Lichtsteuerung und so weiter kommt, nutzen wir uns auch an
00:46:03: einem anderen, um ganz viele Werkzeuge miteinander zu verbinden, sodass ich mich mit einem Smartphone
00:46:07: über ein QR-Code mit irgendwas mit einer Webseite verbinden kann, das tracken kann,
00:46:11: dadurch also quasi und keiner von uns hat es wirklich programmieren gelernt, sondern
00:46:16: das war jetzt ein sukzessiver Prozess, der aber...
00:46:19: Die Neu-Ihr treibt.
00:46:20: Ja, und der ist greifbar.
00:46:24: Also es ist nicht mehr, du musst kein Studium mehr haben, sondern du kannst dich durch
00:46:30: Communities, durch Tutorials eigentlich relativ schnell zu einem Ergebnis bewegen, um deine
00:46:36: Idee umzusetzen.
00:46:37: Allein schon über KI-Tools irgendwelche Webseiten oder Webseitenmechaniken sich designen zu
00:46:42: lassen und Dummies bauen zu lassen, das nimmt ja schon ganz schön viel Arbeit ab.
00:46:47: Ja, und wir leben jetzt eben in der Zeit, in der zum einen die für solche schönen
00:46:54: Sachen notwendige Hardware immer erschwinglicher wird, vor allen Dingen auch immer kleiner
00:47:00: wird, das heißt wir sind nicht mehr, auch nicht mehr zum Beispiel ein wahnsinniger
00:47:04: Kühlaggregat oder sowas gebunden, also das muss man ja auch alles mitdenken bei Lösungen,
00:47:09: die man so baut, ob die jetzt in einem Automaten oder in einem schlecht belüfteten Zimmer sind
00:47:13: oder whatever, aber wir debayieren werden halt immer kleiner.
00:47:17: Und gleichzeitig haben wir eine wahnsinnige Informationsfülle, auf die man zurückgreifen
00:47:22: kann und wer im Grunde am Ende kreativ genug ist, um das irgendwie alles vernünftig zusammen
00:47:29: zu bringen, der wird Erfolg und Spaß haben, glaube ich.
00:47:34: Das glaube ich auch.
00:47:35: Also an dieser Stelle, Appell an alle Marketer dieser Welt, seitmutiger.
00:47:41: Es geht so viel seitmutig, glaubt jetzt, es wird ein nachhaltiges Erlebnis sein für
00:47:46: eure Kunden.
00:47:47: Das ist einfach so.
00:47:48: Ich habe noch mal einen kleinen Zeitkick, der mir gerade so eingefallen ist.
00:47:53: Es gab ja mal insbesondere während der Corona-Phase diesen NFT-Hype und dieses Metaverse Hype
00:48:00: ist ja auch eigentlich ein Beiwerk dessen, was ihr tut.
00:48:04: Wie sieht es damit aus?
00:48:08: Ja, also Hype trifft es ja erstmal auf jeden Fall.
00:48:13: Die Thies haben sicher interessante Anwendungsfälle.
00:48:19: Ich glaube, das mit den Affenbildern war jetzt nicht so der Hammer.
00:48:23: Metaverse ist für mich immer eine Definitionssache, wie man den Begriff versteht.
00:48:29: Ich finde, dass grundsätzlich als eine Weiterentwicklung auch vom klassischen Online-Gaming durchaus
00:48:36: interessant, da wird sich in Zukunft noch viel Spannendes abspielen.
00:48:41: Auch für die Werbewelt natürlich interessant, da auf eine ganz andere Art und Weise Flächen
00:48:45: zu vermarkten.
00:48:46: Auch Werbung innerhalb von Online-Welten zu schalten ist eine spannende Sache, was mich
00:48:52: da aber auch immer mit beschäftigt.
00:48:54: Was ich zum Metaverse dazu zähle, ist das Thema Digital Twins in der Industrie.
00:48:58: Riechenthema.
00:48:59: Also Fertigungsprozesse, Hallen etc.
00:49:04: Ja, und das ist dann die Widerung für euch natürlich auch ein spannendes Thema, weil das
00:49:09: Thema Digital Twins muss ja nicht zwangsläufig auf dem Display stattfinden.
00:49:13: Also gerade in Industrie unternehmen super spannendes Thema.
00:49:17: Also auch wieder die Bemarkter und das ist nicht nur ein Marketing Thema, sondern das
00:49:20: ist tatsächlich auch ein Technik Thema, das ist ja gar nicht unbedingt ein Kommunikationsthema.
00:49:26: Deck mal drüber nach, wie man Digital Twins vielleicht auch noch anderseitig anerwartig
00:49:29: verwenden kann außer auf einem kleinen Smartphone-Display oder auf einem Tablett-Display, da geht
00:49:33: man ganz ein menge mehr.
00:49:34: Wie cool wäre das, wenn man reingeht in den Twins.
00:49:38: Also das ist ja alles heute schon machbar, gar kein Thema.
00:49:41: Leute, wir sind jetzt bei, ich glaube wir haben eine Stunde hinter uns, wir haben eine Stunde
00:49:45: bequatscht, wir drei.
00:49:47: Es war total kurz, weil es hat mega Spaß gemacht mit euch und ich hoffe die draußen haben
00:49:54: ein bisschen was mitnehmen können und haben auch vor allem Bock gekriegt, tatsächlich
00:49:58: sich mit dem Thema mal ein bisschen auseinander zu setzen.
00:50:02: Ansonsten empfehle ich euch besucht die Webseite von den Vorzeigekindern oder noch viel besser
00:50:09: kann ich euch sogar noch viel mehr empfehlen.
00:50:11: Geht vorbei, weil dann könnt ihr auch live erleben, weil wir reden ja hier von Immersiv,
00:50:15: nicht von Digital, dann kann man das auch erleben und dann kann man auch, glaube ich,
00:50:19: viel besser begreifen, was es heißt tatsächlich die reale und die digitale Welt miteinander
00:50:24: verbunden zu erleben.
00:50:26: Also mach das, ruft sie an, kontaktiert sie.
00:50:29: Das war mir mit euch beiden, Leo, Atom, war mir ein Fest mit euch heute zu quatschen
00:50:35: und vielleicht bis zum nächsten Mal bei diesem Podcast.
00:50:38: Vielen Dank Olli, kann ich auf jeden Fall nur so zurückgeben, war schön hier bei digital
00:50:44: und originale eingeladen zu sein, es hat wirklich großen Spaß gemacht und gerne ein
00:50:49: weiteres Mal.
00:50:50: Cool, ich schließe mich da an und ich muss sagen, du bist ein hervorragender Host, ich
00:50:55: fände als erstes mal im Podcast, fühle mich super gut abgeholt und super wohl und ja,
00:51:01: immer wieder gerne, ab jetzt vielleicht starte ich auch ein.
00:51:05: Also viel Spaß euch noch und einen schönen Tag noch und bis denn dann, ciao.
00:51:10: Tschüss.
00:51:11: Tschüss.
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00:51:39: Wunderbar.
00:51:40: [Musik]