Digitale Originale
00:00:00: So, dann würde ich sagen ...
00:00:02: Sollen wir mal eben so zwei Minuten zum Warmen laufen?
00:00:05: Ja, klar. - Ja, ja, ja.
00:00:06: Also, ich hab das jetzt sowieso schon laufen.
00:00:09: Ach so, ja, okay. - Ah!
00:00:10: Wir haben jetzt was für Vorgeflänke, weißt du?
00:00:13: Worüber willst du denn reden zum Warmen laufen?
00:00:15: Ach, warte, weißt du?
00:00:17: Wir waren jetzt schon die ganze Zeit sehr gut dran.
00:00:19: Ja, nach dem ... - Ich würde sagen,
00:00:21: wir starten jetzt einfach mal.
00:00:23: (Dynamische Musik)
00:00:24: Digitale Originale.
00:00:25: Der Podcast mit Olli und Freunden.
00:00:28: Heute ...
00:00:29: "Digitalberatung - Ein Blick von außen, der Wunder wirkt."
00:00:33: (Dynamische Musik)
00:00:34: Herzlich willkommen, Adam Korski von "Digitalberatung.nrw".
00:00:51: Der Name sollte jetzt erst mal nur temporär sein.
00:00:53: Da würdest du vielleicht noch mal was erzählen.
00:00:56: Ich freu mich, dich heute dazu haben,
00:00:58: dass du sehr gut zu unserem Konzept "Digital Originale" passt.
00:01:01: Wenn einer ein digitales Original ist, bist du das.
00:01:04: Hallo, Adam. - Hallo, Olli.
00:01:06: Ja, schön, dass du hier bist.
00:01:08: Heute bist du ja mal in anderen Räumlichkeiten unterwegs.
00:01:11: Das stimmt.
00:01:12: Hast du auch wirklich schön gemacht.
00:01:14: Per Audio ist das schwer zu vermitteln,
00:01:16: aber du hast das wirklich ganz toll eingerichtet.
00:01:19: Sehr im Corporate Design.
00:01:20: Wenn ihr euch die Website anschaut, so sieht es hier im Büro von Adam raus.
00:01:24: Das war das Ziel, sehr schön. - Das ist wirklich sehr cool.
00:01:27: "Digitalberatern".
00:01:28: Das hört sich jetzt vielleicht für den einen oder anderen
00:01:31: etwas komisch an, dann würde mich mal interessieren,
00:01:34: wie definierst du denn eine Digitalberatung?
00:01:36: Ich für mich selber habe einfach gesagt,
00:01:38: "Digitalberatung" bedeutet für mich, ich bin A-Strategie.
00:01:42: Das heißt, ich höre mir erst mal genau an, wo der Schuh drückt
00:01:46: und gucke zu, wo man tatsächlich digital unterstützen kann.
00:01:50: Oder ob überhaupt eine digitale Unterstützung Sinn macht.
00:01:53: Du hast ja Geschäftskonzepte, wo man durchaus sagen kann,
00:01:56: digital oder gar nicht digital ist völlig okay.
00:01:59: Dann kommen wir zum zweiten Punkt, Ideengeber.
00:02:01: Oft ist es ja tatsächlich so,
00:02:03: wenn du gerade Geschäftsführer bist,
00:02:05: du kannst dich nicht mit den ganzen Themen auseinandersetzen.
00:02:08: Mein Job ist es genau da, die Ideen und Impulse zu setzen
00:02:11: und zu sagen, hey, das könnte gute Lösungen sein,
00:02:13: lass uns da mal ein bisschen tiefer drüber nachdenken oder sonstiges.
00:02:17: Dann bin ich gleichzeitig Optimierer.
00:02:18: Es ist ja auch so, dass nicht alles analog in unserer Welt ist.
00:02:22: Es gibt ja auch schon viele gute digitale Beispiele.
00:02:24: Es ist so, dass dann trotzdem irgendwo hakt es,
00:02:27: irgendwo passt es nicht so ganz.
00:02:28: Und dann geht es einfach darum, wo können wir noch optimieren?
00:02:31: Wo können wir vielleicht doch noch mehr digitale Technik einsetzen?
00:02:35: Wo können wir sie besser machen?
00:02:37: Ja, und im Großen und Ganzen, würde ich sagen,
00:02:39: ich bin Wegbegleiter und Wegweiser durch die digitale Welt.
00:02:42: Das hört dich sehr, sehr spannend an.
00:02:44: Vielleicht, um das ein bisschen besser zu verdeutlichen,
00:02:47: mach doch mal an so ein, zwei Beispielen fest, wie sieht das bei dir aus?
00:02:50: Was machst du dann in der Digitalberatung?
00:02:52: Hast du da so was für uns?
00:02:54: Weil das eine ist leider nie so zustande gekommen,
00:02:56: aber es war ein super, super spannendes Konzept.
00:02:59: Da ging es wirklich darum,
00:03:00: dass man mit einer Problemstellung um die Ecke gekommen ist.
00:03:03: Ein großer Lebensmittelhersteller, Produzent, Vertriebler,
00:03:07: also eigentlich sehr, sehr breit aufgestellt.
00:03:09: Hat die Herausforderungen gehabt.
00:03:11: Es werden natürlich immer sehr, sehr viele Waren bestellt,
00:03:14: die dann in den regalen Land dann wird etwas nicht vollständig verkauft.
00:03:17: Dann läuft Ware ab.
00:03:19: Dann muss man gucken, was macht man mit der Ware.
00:03:21: Oft ist es leider so gewesen,
00:03:23: dann kam eine Hilfsorganisation um die Ecke und hat gefragt,
00:03:26: habt ihr was?
00:03:27: Das war eine Problemstellung.
00:03:29: Da ging es darum, Zukunftskonzepte zu erstellen,
00:03:31: wo man dieses Thema angehen könnte.
00:03:33: Und meine Gedanken dazu waren tatsächlich so was wie ein innovatives
00:03:37: digitales Regal in Verbindung mit KI.
00:03:39: Da kommen wir wahrscheinlich auch noch ein bisschen stärker zu sprechen.
00:03:43: Aber jetzt stell dir einfach mal vor,
00:03:45: du hast als Supermarktkette ein digitales Regal,
00:03:48: wo dann deine Ware eingeordnet ist.
00:03:50: Das Regal ist in der Lage, zum einen immer zu gucken,
00:03:53: wie ist denn das Verfallstatum.
00:03:55: Und wenn das Regal plötzlich merkt, naja, gut, da ist eine Ware,
00:03:58: die ist verderblich, die geht langsam den Ende zu,
00:04:01: ist sie in der Lage, automatisch zum Beispiel
00:04:03: eine Preisanpassung vorzunehmen,
00:04:04: ohne dass ein Mitarbeiter sich davor Gedanken machen muss.
00:04:07: Und wenn es dann doch dazu kommt, dass die Ware abläuft,
00:04:10: dann gibt es zum Beispiel Fotosensoren,
00:04:12: die in der Lage sind, diese Ware abzufotografieren
00:04:14: und anhand von KI wirklich zu bewerten,
00:04:17: wie ist denn der Zustand der Ware?
00:04:18: Ist die wirklich schon für Dorm?
00:04:20: Oder wäre die noch genießbar oder sonstiges?
00:04:22: Und wenn es der Fall ist, dass sie zum Beispiel genießbar ist,
00:04:25: Hilfsorganisation zu informieren, das sind die Slots,
00:04:28: da könnt ihr das in das abholen.
00:04:29: Und der Fotos natürlich, dass dann der Lieferprozess besser wird,
00:04:33: weil die KI lernt ja mit der Zeit,
00:04:34: wann sind die besten Zeiten, dass die Ware gebraucht wird, wann nicht?
00:04:38: Würde ich noch mal kurz einmal reingehen,
00:04:40: wenn ich jetzt von außen bin,
00:04:42: also man macht sich ja sogar keine Gedanken,
00:04:45: wenn man Lebensmitteladen geht.
00:04:46: Aber es ist ja tatsächlich so,
00:04:48: dass man da wahnsinnig aufwendige händische Arbeit,
00:04:51: die da stattfindet.
00:04:52: Also, wir kennen das als Nutzer,
00:04:54: wir ärgern uns darüber,
00:04:55: dass die Ware mit den größeren Verfallstattung vorne liegt.
00:04:59: Das hat ja seinen Grund,
00:05:00: weil hinten dann die neue Ware liegt und so weiter.
00:05:03: Das ist also bislang ein hochgradig handwerklicher,
00:05:06: also von Menschen durchgeführter Prozess,
00:05:08: der wahnsinnig zeitaufwendig ist.
00:05:10: Dann haben wir das zweite Problem, glaube ich,
00:05:12: dass wir uns, glaube ich, nicht klar ist,
00:05:15: wie viel Ware wir wegschmeißen.
00:05:17: Also wie viel, ich sage das jetzt mal im schlimmsten Falle,
00:05:20: Tiere getötet werden, die nie weiterverwendet worden sind.
00:05:23: Insofern halte ich das für ein unglaublich spannendes Thema,
00:05:26: diesen Bereich zu automatisieren.
00:05:29: Und die Wertschöpfungskette damit natürlich auch zu automatisieren.
00:05:32: Das heißt, ist Ware in einem Bereich,
00:05:34: wo sie verdäblich und sie zweitverwertet werden könnte,
00:05:37: wo sie jetzt ja im Müll landet, also schlimmer geht's nicht,
00:05:40: dann haben wir das ganze Containering, oder wie man das nennt,
00:05:44: das, was ja auch nicht erlaubt ist.
00:05:46: Das ist ein bisschen, glaube ich, schon,
00:05:48: aber es war, glaube ich, lange, lange nicht erlaubt.
00:05:50: Ich glaube, es wird geduldet. - Es wird im Zufrieden geduldet.
00:05:53: Aber offiziell ist es nicht.
00:05:55: Wir haben ja auch die Tafeln beispielsweise,
00:05:57: die da ja auch strecken bei so einem Profit,
00:05:59: das heißt, in der Idee, die du da hattest,
00:06:02: und das ist das Geile daran,
00:06:03: machst du ja nicht nur was für den Einzelnen,
00:06:06: das ist der Effizienter unterwegs,
00:06:08: sondern du änderst ja auch die Wertschöpfungskette.
00:06:11: Das ist mir immer sehr, sehr wichtig,
00:06:13: dass wir uns immer für die nächsten Jahre
00:06:16: wirklich immer mehr Werte bringen,
00:06:18: für mehrere Seiten, nicht immer nur von den Unternehmen,
00:06:21: sondern natürlich auch von den Konsumenten
00:06:23: oder allgemein für die Umwelt.
00:06:24: Und das sind so Gedanken,
00:06:26: die ich dann entsprechend versuche, mit reinzubringen.
00:06:29: Wahnsinn, cool. Und die zweite, das zweite Beispiel?
00:06:31: Nehmen wir so e-Commerce,
00:06:33: irgendwie funktioniert das noch nicht so ganz,
00:06:36: was kann man da machen?
00:06:37: Und dann guck ich mir wirklich die ganzen Prozesse an,
00:06:40: die sind hohe Zielgruppen, die mit den Mobiltelefonen unterwegs sind,
00:06:44: dann guckst du die Bestellstrecken an,
00:06:46: und die sind ja null dafür ausgelegt.
00:06:48: Und da erstmal so die Sensibilität zu schaffen,
00:06:51: naja gut, da müsst ihr auch ein bisschen anders vorgehen,
00:06:54: ein bisschen anders denken.
00:06:55: Es ist völlig okay, wenn Prozesse plötzlich komplett anders aussehen.
00:06:59: Es ist völlig okay, wenn plötzlich Zahlungen sofort mit einem Handy
00:07:03: mit einem Knopfdruck passieren können.
00:07:05: Dann geht es wirklich darum, solche Prozesse aufzuschizieren,
00:07:08: immer wieder, sage ich mal, bewegend,
00:07:11: weil er natürlich durch einen Großkonzern inzwischen,
00:07:14: sagen wir mal, komplett auf links gerollt worden ist.
00:07:17: Und ich sage mal, alle möglichen Lösungen,
00:07:20: die links und rechts davon stattfinden,
00:07:22: in der Autonomalfahrbraucherwarnung,
00:07:25: fast gar nicht mehr stattfinden.
00:07:27: Also, wenn ich das jetzt mal so ein bisschen Revue passieren lassen möchte,
00:07:31: ist es ja so, dass erstmal der klassische Einzelhandel
00:07:33: strauchelt oder strauchelt nach wie vor,
00:07:36: das heißt, guckt ihr die Städte an,
00:07:38: das war früher ein Kleinstadtproblem,
00:07:40: dann wurden die Städte immer größer,
00:07:41: an denen das einzelne Sterben stattgefunden hat.
00:07:44: Inzwischen hat es die Großstädte getroffen.
00:07:46: Meine kürzte beste Beispiel ist Galeria Kaufhof gerade.
00:07:49: Meine gute, da findet noch ein bisschen Politik statt.
00:07:51: Lassen wir jetzt mal beiseite.
00:07:53: Aber man merkt ja klassischerweise,
00:07:55: dass der Onlinehandel einen wahnsinnigen Zug genommen hat.
00:07:58: Und mir ist in der Vergangenheit aufgefallen,
00:08:00: dass diese E-Commerce-Shops meistens behandelt werden,
00:08:04: wie der klassische Einzelhandel auch.
00:08:06: Der ist ein Einzelhandel, der muss Umsatz machen.
00:08:09: Der wird ganz klar an Zahlen gemessen und so weiter.
00:08:12: Was mir so ein bisschen fehlt in diesem Bereich,
00:08:14: ist der Innovationsgedanker.
00:08:15: Was kann ich besser machen als das große A?
00:08:18: So, selbst wenn ich das dann besser mache, ist es ja so,
00:08:21: dann habe ich noch den zweiten auf die zweite Aufgabe,
00:08:24: das ist die Art der Kommunikation.
00:08:26: Wir wissen selbst die Webseite,
00:08:27: wenn sie kann noch so toll sein, wenn sie keiner kennt, geht keiner hin.
00:08:31: Das heißt, da ist der zweite Part.
00:08:33: Was würde dein Tipp zu sagen,
00:08:35: okay, sowohl Einzelhandel als auch alles, was neben Amazon stattfindet,
00:08:39: wie kann das funktionieren in Zukunft?
00:08:41: Oder wie kann das bestand haben?
00:08:44: Ich glaube tatsächlich, gerade so, wenn man den Einzelhandel betrachtet,
00:08:48: warum gehen die Leute am Ende zu Amazon und Co.
00:08:51: Wenn ich in einen Laden gehe und ich sehe gerade etwas
00:08:53: und ich finde es ganz toll und fragt, habt ihr das gerade da?
00:08:57: Dann bekomme ich in der Regel als Antwort,
00:08:59: müssten wir bestellen oder nee, müssen sie da und da gucken.
00:09:03: Ein Konzept könnte sein, wir haben hier im Lager XY was
00:09:07: und wenn sie das wollen, haben sie es heute Abend ganz normal
00:09:10: vor ihrer Haustür, dann werde ich als Kunde abgeholt
00:09:12: und komme doch gar nicht erst auf den Gedanken,
00:09:14: woanders zu schauen, was sonstiges.
00:09:16: Aber diese Verknüpfung, das passiert halt noch nicht.
00:09:19: Ich glaube auch, also ich glaube, da haben wir im letzten Podcast
00:09:22: schon vorhin gesprochen, was den Buchhandel angeht.
00:09:24: Da haben wir ja gelernt, wie Jeff Bezos tickt.
00:09:27: Und ich glaube, das ist der Schlüssel, die Logistik.
00:09:30: Egal wo du kaufst, wie du kaufst.
00:09:32: Du hast es so schnell, wie es irgendwie möglich ist.
00:09:36: Und das ist selbst bei ...
00:09:38: Also das habe ich ja jetzt ja auch, die Erfahrung mache ich ja auch.
00:09:41: Wenn ich nicht bei Amazon kauf, irgendwo anders kauf in einem Laden,
00:09:45: ich kriege einfach diesen Service nicht.
00:09:47: Ich kriege ihn einfach nicht.
00:09:48: Entweder ich renne dahinterher oder es wird falsch geliefert
00:09:51: oder es dauert unheimlich lange und so weiter.
00:09:54: Und eigentlich ist der Schlüssel der Logistik meiner Ansicht.
00:09:57: Absolut, das ist ein ganz großer Baustein.
00:09:59: Aber ich bin immer noch davon überzeugt,
00:10:01: dass wir auf neues Einlassen würden,
00:10:03: neue Konzepte ausprobieren würden.
00:10:05: Dann könnten die da sehr, sehr gut gegen ankommen.
00:10:08: Weil was passiert häufig bei den großen A?
00:10:10: Du bestellst etwas, du hast es zwar sehr schnell da.
00:10:13: Gerade bei Klamotten oder sonstiges, du probierst es an, stellst fest,
00:10:16: ne, passt nicht, dann schickst du es wieder zurück.
00:10:19: Das sind auch wieder so Probleme, die könnten einzelne Endler
00:10:21: sehr, sehr gut abfangen. - Viel besser lösen, ja.
00:10:23: Richtig, richtig.
00:10:25: Da sind wir schon bei einem Thema,
00:10:27: was man, glaube ich, sehr, sehr schön zum Übergang nutzen kann.
00:10:30: Was du so auf Unternehmen trist.
00:10:32: Wir regen das mal nicht von ganz klein,
00:10:34: also nicht vom einzelnen, sondern nur mal größer.
00:10:36: Da ist es ja so, dass immer noch klassisch in,
00:10:39: sagen wir mal, Gewerken gedacht wird.
00:10:41: Es gibt die Marketingabteilung, es gibt den Vertrieb,
00:10:44: es gibt die Strategie, die meistens ja bei der Geschäftsführung liegt.
00:10:48: Dann gibt es die IT-Abteilung.
00:10:50: Hat sich da was geändert?
00:10:51: Eigentlich gehören die Sachen ja inzwischen zusammen.
00:10:54: Oder nimmst du das immer noch als relativ getrennte Gewerke wahr,
00:10:58: wenn du mal so ein Unternehmen schaust?
00:11:00: Ja, die Sicht, die auf dem Papier steht.
00:11:02: Auf dem Papier sieht alles immer schön zusammen und einheitlich aus.
00:11:05: Und dann gibt es natürlich noch mal die Sicht aus den Inneren,
00:11:09: wo dann doch sehr stark und klar wird,
00:11:11: jeder hat seine eigene Strategie,
00:11:13: jeder hat seine eigenen Ideen, die Kooperation untereinander.
00:11:17: Da hakt es auch sehr, sehr häufig.
00:11:19: Man stellt sich dann selber Hinkelstein in den Weg.
00:11:22: Ich glaube, da ist noch Luft nach oben.
00:11:24: Ich habe das Gefühl, dass viele, viele Unternehmen
00:11:27: auf jeden Fall die Notwendigkeit erkannt haben,
00:11:29: die man miteinander interagieren muss.
00:11:31: Dass man verschmilzt, dass es nicht nur eine IT-Seite geben kann,
00:11:35: sondern da auch Mark, den Kommunikation und alles dazugehört.
00:11:39: Aber in der Ausführung ist auf jeden Fall noch Potenzial nach oben.
00:11:43: Ja, also nehmen wir auch so wahr.
00:11:45: Also, Sie wissen drum, dass das alles zusammen gehört.
00:11:49: Aber die Kooperation untereinander ist dann nicht mal ganz so einfach.
00:11:53: Also, da braucht es dann immer jemanden,
00:11:55: der dann mal von außen draufgucken, die Zöge bei Sammeln hält.
00:11:59: Wenn ich mir jetzt so deine Digitalberatung angucke,
00:12:02: dann bist du ja auch sehr strategisch unterwegs.
00:12:05: Das heißt, eigentlich bist du dann in der Geschäftsführungsebene
00:12:08: auch oft unterwegs?
00:12:09: Oder wo muss ich mir das vorstellen?
00:12:11: Das ist tatsächlich auch die Ebene, wo ich dann unterwegs bin.
00:12:15: Entweder in der Geschäftsführungsebene
00:12:17: oder dementsprechend auch mal Abteilungsebene.
00:12:19: Das kommt immer darauf an, aus welcher Perspektive
00:12:22: ich gerade angesprochen werde.
00:12:24: Okay.
00:12:25: Hast du was für dich favorisiert?
00:12:27: Was ist das Schönste? Also, wo fühlst du dich am wohlsten?
00:12:30: Ich finde eigentlich alle Perspektiven schön,
00:12:33: nur die Vorgehensweisen sind anders.
00:12:35: Weil ich habe ja immer so den Impuls, etwas zu verbessern.
00:12:38: Aber das ist die Abwechslung, die ich zum Beispiel sehr, sehr gerne mag.
00:12:41: Dass du mal mit denen zu tun hast
00:12:43: und du musst dich immer wieder ein bisschen neu einstehen.
00:12:46: Und du setzt dann auch um, oder?
00:12:48: Nein, also, es kommt darauf an, was du unter umsetzen.
00:12:51: Also, du programmierst oder du machst Design?
00:12:54: Nein, das mache ich tatsächlich gar nicht,
00:12:56: ich bin mir wirklich zum Ziel gesetzt.
00:12:58: Ich berate dementsprechend und begleite auch gerne auf dem Weg.
00:13:01: Aber ich habe nicht die Kapazitäten mit eigenen Programmierern,
00:13:05: eigenen Designern oder sonstiges.
00:13:07: Dafür füge ich aber über ein sehr, sehr großes Netzwerk,
00:13:09: allein aus der Historie heraus.
00:13:11: Ich meine, 15 Jahre Digitalexpertise,
00:13:13: da baut man sich ja doch ein gewisses Netzwerk aus.
00:13:16: Und das ist wieder der Mehrwert, den ich schaffen kann.
00:13:18: Weil oft ist es ja so, dass Unternehmen sich Gedanken machen müssen,
00:13:22: na ja, wir wollen etwas lösen.
00:13:23: Jetzt schreibe mal was aus.
00:13:25: Aber viele Agenturen, die müssen auch irgendwie
00:13:27: miteinander zusammenarbeiten und vielleicht funktioniert das nicht.
00:13:30: Und ich kann direkt sagen, für diese Problemlösung
00:13:32: ist das ein guter Weg und das wäre der perfekte Partner für euch.
00:13:35: Ich bringe euch zusammen, ich begleite euch auch gerne,
00:13:38: ich halte da gerne noch so ein bisschen den Blick drauf.
00:13:41: Aber Grundvoraussetzung bist ja dann wahrscheinlich,
00:13:43: dass du sowohl das eine als auch das andere,
00:13:45: um dessen Möglichkeiten wissen musst.
00:13:48: Also, das muss ja Grundvoraussetzung sein.
00:13:50: Das heißt, du weißt sowohl, wie ein Design sein sollte,
00:13:53: aber auch, was programmiert technisch möglich ist.
00:13:56: Genau, ich war ja nicht immer selbstständig,
00:13:58: sondern ich komme ja wirklich auch selber aus der angestellten Welt
00:14:02: und von Großkonzern über Mittelständler bis kleine Agentur
00:14:07: habe ich alles durchlaufen, dementsprechend auch sehr,
00:14:09: sehr viele Impulse sammeln können.
00:14:11: Und weiß natürlich, wie da die Welt funktioniert.
00:14:14: Und ich habe da auch verschiedene Positionen durchlaufen.
00:14:16: Das heißt, ich habe auch selber Hand angelegt.
00:14:18: Ich habe dann auch wirklich die Handwerkserfahrung.
00:14:20: Ich habe selber wirklich mal in der Marketingabteilung gearbeitet.
00:14:23: Ich habe wirklich selber mal programmiert.
00:14:25: Ich habe wirklich mal in der Business Analytics Abteilung gearbeitet.
00:14:29: Ich habe in der strategischen Abteilung gearbeitet.
00:14:31: Das heißt, ich habe alles mal gemacht,
00:14:33: miterlebt und kann dementsprechend diese Expertise dann gut umsetzen.
00:14:37: Also du warst auf beiden Seiten dann auch schon unterwegs.
00:14:40: Sowohl auf Kundenseite als auch auf Unternehmaseite
00:14:42: als auch auf Agenturseite.
00:14:44: Das ist sehr gut. Das ist wirklich sehr, sehr gut.
00:14:47: Ich komme mal zum völlig anderen Thema.
00:14:49: Wie ist deiner Ansicht nach, wo stehen wir bei UX-UI?
00:14:52: Also wenn du dir jetzt mal die Welt heute anguckst,
00:14:55: also wir nehmen mal zwei Parts.
00:14:57: Einmal den Ist-Zustand im UX-UI.
00:14:59: Also wenn wir uns mit Userinterfaces im digitalen Beschäftigen
00:15:03: an das besondere Web da ist es jetzt eigentlich am Sprechen.
00:15:05: Wir können auch über Autoyuserinterfaces sprechen.
00:15:08: Aber da wir ja beide eher so aus dem Web kommen,
00:15:11: würde ich natürlich gerne über Web-Userinterfaces sprechen.
00:15:14: Wie würdest du den Ist-Zustand beschreiben?
00:15:16: Ich glaube, da ist es tatsächlich umgekehrt,
00:15:19: je kleiner ein Unternehmen ist,
00:15:21: desto mehr wird versucht, UX zu leben
00:15:25: und desto mehr versucht man da den Fokus draufzusetzen,
00:15:29: je größer und politischer, strategischer eine Unternehmsausrichtung ist,
00:15:34: desto schwieriger wird es, weil du einfach zu viele Akteure,
00:15:37: zu viele Glaubenssätze hast.
00:15:40: Das passt nicht zu unserem Corporate Design.
00:15:42: Das Loro darf da nicht hin.
00:15:44: Und das Thema Mobile First,
00:15:46: ich meine, das wird ja immer gepredigt schon seit,
00:15:48: ich glaube, seit zehn Jahren.
00:15:50: Ist das so, ist Mobile First angesagt?
00:15:52: Ich glaube, das ist ein Begriff, der jenen geläufig ist.
00:15:57: Aber ich glaube auch da, es gibt viele Trendbegriffe,
00:16:01: die aufgeschnappt werden,
00:16:03: aber man beschäftigt sich nicht damit, was genau bedeutet das.
00:16:06: Mobile First würde ja wirklich bedeuten,
00:16:08: wenn du zum Beispiel eine Website oder sonstiges aufbaust,
00:16:10: du fängst mit der mobilen Ansicht an
00:16:12: und guckst so, dass es da wirklich sehr gut ist
00:16:15: und dann skalierst du erst irgendwie auf eine Desktop-Version.
00:16:18: Die Realität sieht aber dann trotzdem aus,
00:16:20: wir wollen erst mal eine Hochglanz- Desktop-Seite
00:16:22: und dann packen wir sie auf ein Mobilgerät,
00:16:24: dann ist es responsiv, dann ist es doch Mobile First,
00:16:27: weil wir bedenken ja den Mobiliennutzer.
00:16:28: Das ist leider noch sehr häufig die Realität.
00:16:31: Ja, das stimmt. Also responsiv ist man inzwischen kursiert
00:16:33: dieser neue Begriff adaptiv,
00:16:35: dass man tatsächlich Mobil komplett auch anders
00:16:38: von der Usability denkt als in der Desktop-Version.
00:16:41: Das ist ja heute mit aktuellen Technologien
00:16:44: sogar kein Problem ist.
00:16:45: Aber ich glaube, es hat noch ein bisschen Weg vor sich.
00:16:48: Also auch Klickstrecken oder Bestellstrecken,
00:16:51: auch schönes Beispiel. - Absolut, genau.
00:16:53: Also dann siehst du wirklich eine Bestellstrecke,
00:16:55: die auf einem Desktop irgendwie 25-klickt-Fade hat.
00:16:58: Da ist es vielleicht notwendig.
00:17:00: Aber das Ganze auch noch auf dem Mobiltelefon zu machen
00:17:02: und dann hast du noch der Klassiker
00:17:04: diese ganz kleinen Eingabefelder und dann klickst du drauf
00:17:06: und musst dich da mit der kleinen Tessatur durch ...
00:17:09: Es ist schon ... - Ja, ich hab letztens wieder ...
00:17:12: Ich musste privat irgendwie auch wieder
00:17:14: mich mit dem Land NRW beschäftigen
00:17:17: und hatte da tatsächlich auch eine Klickstrecke,
00:17:19: die hab ich auch so auch noch nicht erlebt.
00:17:21: Also unglaublich, unglaublich.
00:17:23: Also da hat man so das Gefühl,
00:17:25: nee, wir wollen einfach nicht, dass du digital mit uns kommunizierst
00:17:28: oder interagierst, siehst du, dass du vorbeikommen bist.
00:17:31: Also das war eine Katastrophe, ich dachte, das kann nicht wahr sein.
00:17:34: Also die witzigste Klickstrecke, die ich tatsächlich erlebt habe,
00:17:37: jetzt vor paar Tagen, ich weiß gar nicht,
00:17:39: warum ich da draufgekommen bin,
00:17:41: ich musste irgendein Antrag stellen.
00:17:43: Und das war eine Seite, wie man sie früher noch wahrscheinlich
00:17:45: in den 90er-Jahren mit Frontpage aufgebaut hätte.
00:17:49: Aber mitten drin ein Iframe, wo dann quasi eine digitale Unterschrift
00:17:54: mit dem Finger gemacht werden konnte.
00:17:56: Und ich fand es dann so skurri, ich hab das dann noch ausgefüllt,
00:17:59: es hat aus irgendeinem Grund funktioniert scheinbar,
00:18:01: dann wurde ich aber auch zurückgerufen
00:18:03: und hab mich mal darüber unterhalten, wie die das denn so empfinden
00:18:07: und was deren Gedanke dahinter war.
00:18:09: Und die haben dann gesagt, ja, nee, das ist unsere Digitalisierung-Strategie,
00:18:13: wir wollen jetzt wirklich eine digitale Unterschrift einführen.
00:18:16: Das ist natürlich wunderbar.
00:18:18: Ich meine, klar, das ist ja auch oft aus der Historie erwachsen.
00:18:21: Also dieser riesen SAP-Hype, der dann irgendwie mehr oder weniger
00:18:26: alle Unternehmen haben sich auf SAP gestürzt
00:18:28: und sagen mal die Klickstrecken, die davor gesehen waren,
00:18:32: einfach eins zu eins mal eben für den User zur Verfügung gestellt.
00:18:35: Weil es ist ja effizienter, wenn das ein User machen muss,
00:18:38: dass er im Büro machen muss.
00:18:39: Dadurch ist das ja, glaube ich, irgendwie erwachsen.
00:18:42: Aber ich sage mal mal so,
00:18:43: wenn ich mir die Digitalisierung in Kommunen angucke, oh Gott,
00:18:46: da haben wir noch ein bisschen was vor uns, oder?
00:18:49: Absolut, ich glaube, die größte Herausforderung da auf dieser Ebene ist,
00:18:52: dass jedes Bundesland natürlich a) ihre eigenen Programme,
00:18:56: Prozesse, Entscheidungswege, etc.,
00:18:59: man kann sich da nicht auf einen Standard einigen,
00:19:01: was vieles schwierig macht.
00:19:03: Ich meine, das hast du jetzt nicht nur auf Kommunen-Ebene,
00:19:06: sondern auch auf den EU-Sätzen oder ähnliches ist ja das selbe Beispiel.
00:19:09: Da werden gute Ideen geschmiedet,
00:19:11: aber dann hängt es wirklich an den verschiedenen Kasten
00:19:14: oder sonstiges, dass sie sich nicht einigen können.
00:19:16: Dann hat jeder so sein eigenes Söppchen.
00:19:18: Und dann sind wir wieder bei der EU-X,
00:19:20: also für den Nutzer ist ja super frustrierend.
00:19:22: Nur weil die im Hintergrund da sich nicht einigen können,
00:19:25: muss ich mich da irgendwie durchkämpfen.
00:19:28: Aber gut, du hast gerade gesagt mit Versicherungen.
00:19:30: Da kommt natürlich noch ein Aspekt hinzu,
00:19:32: der auch nicht ganz von der Hand zuweisen ist.
00:19:35: Die machen das alle ganz toll, die machen das alle viel besser.
00:19:38: Die haben auch keine Altlasten, mit denen sie nicht umquelen müssen.
00:19:41: Das muss man ja ganz klar sagen.
00:19:43: Versicherungen gibt es ja schon ein bisschen was länger
00:19:46: und die haben auch noch ohne Ende Archive mit Ordnern.
00:19:49: Die halt eben da behalten werden müssen,
00:19:51: weil eine Person normal auch ein bisschen älter ist als fünf Jahre.
00:19:55: Und da haben die natürlich eine ziemlich große Aufgabe.
00:19:59: Ähnlich geht es den Kommunen ja auch.
00:20:01: Also, die müssen natürlich ganz viel Altlasten mit sich rumtragen.
00:20:05: Aber nicht sehr so trotz, ich glaube schon,
00:20:07: dass es auch oftmals Haus gemacht ist.
00:20:11: Also, dass man da wirklich schneller voranschreiten könnte.
00:20:14: Absolut. Ich glaube, das ist trotzdem eine Mahmutaufgabe.
00:20:18: Es sind ja sehr viele verschiedene Systeme und Co entstanden.
00:20:21: Und jetzt wird nachgerüstet, aber du hast halt diese Altlasten.
00:20:24: Und da sind wir wieder bei diesem Zusammenspiel,
00:20:27: wenn natürlich A und B nicht die gleiche Sprache sprechen,
00:20:30: dass wir das gleiche Ziel haben, dann wird es schwierig.
00:20:33: Dann baust du zwar etwas, was moderner ist,
00:20:35: aber im Hintergrund hast du ja trotzdem diese ganzen Spinnnetze.
00:20:38: So bezeichne ich das inzwischen, wenn ich sehe,
00:20:40: wie viele Apis da im Hintergrund mit irgendwelchen Systemen kommunizieren.
00:20:44: Ich vergleiche es ja auch immer so mit Häuserbau oder Häusersanierung.
00:20:48: Oft ist es notwendig oder macht Sinn,
00:20:50: ein altes Haus vernünftig zu sanieren,
00:20:52: mit neuen Techniken oder sonstiges auszustatten,
00:20:55: weil es ist vom Fundament her gut, es sieht gut aus etc.
00:20:59: Manchmal hast du aber so eine Bruchbude vor dir,
00:21:01: jeder, der dann sagt, nee, das saniere ich, das ist ein Loch ohne Bohn,
00:21:06: das frisst unglaublich viel Geld, am Ende reist es ja doch ab.
00:21:09: Dann sollte man so ehrlich sein und sagen,
00:21:12: na ja gut, jetzt haben wir das wirklich genau uns angeguckt,
00:21:15: genau analysiert und die beste Option ist einfach,
00:21:17: irgendwann abzureißen.
00:21:19: Bei denen ... - Der kostet Nutzenrecht.
00:21:21: Absolut, das Problem, was da meistens entsteht,
00:21:23: wenn man so was anbringt, dass man sagt,
00:21:26: du, das System sollte jetzt vielleicht ersetzt werden.
00:21:28: Dann gehen in der Regel immer so folgende Gedanken durch den Kopf,
00:21:32: na ja gut, wir können das aber nicht einfach setzen,
00:21:34: weil wir brauchen das ja noch, das läuft und und und,
00:21:37: dass man aber auch teilweise wirklich sanfte Übergänge machen kann.
00:21:40: Oder einzelne Bausteine und baut das andere langsam zurück
00:21:43: und dann wird es nach und nach ersetzt.
00:21:45: Da gibt es viele verschiedene Wege.
00:21:47: Für viele gibt es aber nur dieses Extremszenario, schwarz oder weiß.
00:21:50: Und diese Graustufen, dass die möglich sind,
00:21:53: das wird häufig nicht bedacht. - Ja, das stimmt.
00:21:55: Da gebe ich dir vollkommen recht.
00:21:57: Wir machen das jetzt nicht mehr und dann einfach weg und neu
00:22:00: und dann wird das aber ein Riesenfass,
00:22:02: weil nicht in MVP gedacht wird.
00:22:04: Und dann hast du da jahrelang eine Baustelle,
00:22:06: die nicht kleiner wird.
00:22:07: Zum Thema UX.io.
00:22:09: Wir sind ja im Moment dabei,
00:22:11: entweder mit der Maus ein Userinterface zu bedienen
00:22:14: oder mit einem Daumen vornehmlich.
00:22:16: Wir sind ja gerade auf einem Scheideweg,
00:22:19: wo alles überlegt, was könnte in Next Big Thing sein?
00:22:23: Also, wo geht die Reise hin?
00:22:26: Das fängt ja an mit der Apple Glasses,
00:22:28: also, dass man tatsächlich AR, VR als Userinterface hat.
00:22:33: Das ganze Thema Ton, also Audio,
00:22:36: das haben wir auch schon längere mit Alexa und Siri und so weiter.
00:22:41: Was meinst du?
00:22:43: Wo könnte für dich die Reise hingehen,
00:22:45: was das Userinterface angeht?
00:22:47: Sagen wir mal noch anders,
00:22:48: werden diese Themen, sind die massentauglich?
00:22:51: Also, eine Alexa ist tonmassentauglich?
00:22:53: Es kommt auf den Einsatzzweckern, glaube ich.
00:22:55: Ich sehe in den ganzen Fortschrittstchnologien
00:22:58: sehr große Potenziale.
00:22:59: Bleiben wir zum Beispiel wieder so Sprachsteuerung.
00:23:02: Zum einen finde ich es gut,
00:23:04: dass das neue Möglichkeiten eröffnet,
00:23:06: auch mal Zielgruppen zu erreichen,
00:23:08: die aktuell aufgrund von Minderheiten oder sonstigen
00:23:11: Hintergrund gerutscht sind.
00:23:13: Zum Beispiel Leute, die sehbehindert sind oder sonstiges,
00:23:16: die plötzlich über Sprache ganz neue Möglichkeiten hätten,
00:23:19: Sachen zu steuern, Interfaces zu steuern,
00:23:22: Bestellungen abzugeben oder sonstiges.
00:23:24: Da denke ich jetzt ein bisschen an meine früheren Arbeitgeber.
00:23:28: Da gab es ja auch schon gewisse Visionen und Ideen,
00:23:31: wenn man mit einem Auto unterwegs ist und ein Auto kaputt geht.
00:23:34: Ich kann meinen Navigationssystem plötzlich sagen,
00:23:37: ich habe hier scheinbar gerade eine Reifenpanne,
00:23:39: wer kann mir da am besten helfen?
00:23:41: Das System ist in der Lage, im Hintergrund zu gucken,
00:23:45: welche Werkstatt ist verfügbar, wer kann mir am besten helfen?
00:23:48: Ich muss mir als Nutzer gar keinem Gedanken mehr machen.
00:23:51: Das sind ja alles gute, gute Fortschritte.
00:23:54: Es gibt ja immer Sprachsteuerung via AI.
00:23:57: Da passiert ... AI-Rin war gleich noch mal ein bisschen ausführlicher drüber.
00:24:01: Aber es gibt ja jetzt so einen Anbieter, der diesen AI-Pin,
00:24:04: das ist ja der ehemalige Apple-Mitarbeiter,
00:24:07: der jetzt mit Kammer und AI agiert.
00:24:09: Dann gibt es, glaube ich, noch einen Anbieter,
00:24:12: der jetzt tatsächlich ChatGPT auch in der Sprachsteuerung ...
00:24:15: Also das Thema Sprachsteuerung ist gerade wieder etwas Größeres.
00:24:19: Und ich glaube auch dieses ganze Thema Chatbot,
00:24:22: dass ja eine Zeit lang so ein Hype war,
00:24:24: inzwischen klickt man das, wenn man es wegklicken,
00:24:27: wenn man es irgendwo auf der Webseite sieht,
00:24:29: weil die Dinger nerven, weil sie schematisch auf
00:24:32: Frage-Anfortspielchen eingehen.
00:24:34: Man sieht ganz klar, du musst schon bestimmte Dinge tun,
00:24:37: damit du die richtige Antwort kriegst.
00:24:39: Und ich hab das selbst mal erlebt,
00:24:41: ich hab bei eBay tatsächlich einen Betrugsfall gehabt.
00:24:44: Ganz ehrlich, ich hab was gekauft, was nicht wirklich existiert hat,
00:24:49: Ich habe unheimlich lange gebraucht, bis ich mal jemand hatte, weil diesen Fall steht in
00:24:55: keinen Fakus und in keinem dieser ganzen möglichen Beantwortungssystem.
00:25:00: Also es hat bei mir unheimlich lange gebraucht, bis ich jemand an der Strip hatte.
00:25:03: Meinst du, so was kann eine AI in Zukunft lösen? Also eine sprachgesteuerte AI?
00:25:08: Weit ein sehr spezieller Fall.
00:25:11: Vorteile werden jetzt mal, dass du komplett zeitzunabhängig,
00:25:16: heiertags-und abhängig oder sonstiges Lösungen anbieten kannst.
00:25:19: Das definitiv. Und auch was die Sprache angeht. Oft ist es ja so, jetzt stell dir vor, du hättest
00:25:25: in einen französischen Shop was bestellt und musst es sich plötzlich an den französischen
00:25:29: Support wenden und du kannst kein Wort französisch. Natürlich kann ja so eine Sprachsteuerung und so
00:25:34: eine automatische Sprachübersetzung helfen. Samsung waren ja die ersten, die, glaube ich zumindest,
00:25:39: die ersten, die in Ihres Smartphones ja diese AI-Features oder KI-Features eingebaut haben,
00:25:44: wo du mit jemandem telefonieren kannst. Auf der Gegenseite spricht der Französisch, du sprichst
00:25:48: Deutschmund. In Echtzeit, ja.
00:25:49: Und das wird in Echtzeit übersetzt. Also das kann natürlich, ja, das kann super, super helfen.
00:25:54: Ja. Aber ist die Sprachgesteuerte künstlich intelligent so weit, dass sie mir zu 100%
00:26:03: bei meinen Problemen, also ich habe jetzt dieses eBay-Beispiel genannt, weil dieses eBay-Beispiel
00:26:07: aus dem Raster dessen fällt, was die meisten Leute an Fragen stellen. Also meinst du, dass
00:26:14: die Zukunft der AI so gut ist, dass sie das kann, also individuelle Bedürfnisse?
00:26:19: Also ich persönlich hoffe ja nicht, dass dieses Szenario eingeht, auch wenn ich natürlich total
00:26:26: auf Digitales stehe, aber das würde mir jetzt schon so ein bisschen Angst bereiten, weil ich finde,
00:26:31: so KI und AI, wenn sie so gut sind, dass sie den Menschen assistieren und unterstützen können,
00:26:38: super Sache. Wenn aber eine KI plötzlich in die Lage kommt, so perfekt wirklich Probleme zu
00:26:46: lösen, wer weiß, was da noch so wird. Das war schon vielleicht bei Terminator-Szenarien,
00:26:52: aber nein, ich glaube technisch ist das noch ein ganz, ganz weiter Weg. Ich finde ja auch schon
00:26:56: ChatchiP wird ja immer klüger. Man merkt, es fantasiert nicht mehr so viel, trotzdem muss man
00:27:03: immer wieder überprüfen, trotzdem gibt es Fehler. Oder Emotion ist auch ein schönes Beispiel,
00:27:07: glaube ich. Da glaube ich tatsächlich, wird die KI, stand jetzt, nicht so schnell in der Lage
00:27:14: sein, den Menschen zu lesen und zu verstehen, was der für Emotionen hat. Weil wenn ich zum
00:27:19: Beispiel ChatchiP hinschreibe, mir geht es jetzt gerade schlecht, dann kann es ja mehrere Auswirkungen
00:27:23: haben. Mir kann es ja schlecht gehen, weil ich Liebeskummer habe, mir kann es schlecht gehen,
00:27:27: weil ich gerade irgendwelche Sorgen habe, die mich bedrücken. Eine KI kann erstmal nur auf
00:27:31: diesen Kontext reagieren und dieses Emotionale kann sie nicht abfangen. Und bis dahin wird es,
00:27:36: glaube ich, noch ein weiter Weg, bis sie das können wird. Ich meine, wenn ich mir den Fortschritt
00:27:41: anschaue, halte ich das nicht für unmöglich, dass es irgendwann gehen wird. Aber ich glaube,
00:27:45: das dauert noch nicht. Aber das finde ich gerade, du hast das gerade so angesprochen,
00:27:49: hast du das ganze Thema Empathie. Das unterscheidet ja im Grunde ein ChatchiPT von einem Google.
00:27:54: Also du hast ja wirklich das Gefühl, wenn du dich mit ChatchiPT austausch, dass du da jemanden,
00:28:03: der mit Empathie dahinter steckt, das wird ja vorgegaukelt. Aber die Art von Empathie ist ja
00:28:10: schon krass. Und ich glaube schon, klar, richtig Gefühle. Also, du bist jetzt auch da, wenn du
00:28:15: hast vollkommen recht und jetzt sagst, ich bin traurig, kann eine Software nicht rausfinden oder
00:28:20: eine AI nicht rausfinden? Okay, warum ist der traurig? Sei denn, sie fragt nach. Ich sage immer,
00:28:25: sie geht dir das auch so? Ich sage immer sie. Ich weiß nicht, warum. Aber das liegt wahrscheinlich
00:28:30: daran, dass wir überall bei diesem System, wo geantwortet wird, also Siri oder hier die Auton,
00:28:37: wir sind immer Frauenstimmen. Das stimmt, wobei das hat sich ja geändert. Ja, du kannst ja
00:28:41: inzwischen alle möglichen Sprachmodule anwählen, ob es männlich oder weiblich ist, aber durch,
00:28:47: was nicht, also irgendwie immer sie ist, ganz eigenartig. Da sind wir bei einem weiteren Thema,
00:28:53: dieses ganze Thema AI und künstliche Intelligenz, gerade bei der Bildmanipulation oder auch,
00:29:00: also da kann man auch Schindlu damit treiben. Absolut, das haben wir ja jetzt auch in der
00:29:06: Vergangenheit sehr gut erlebt. Deswegen finde ich es auch sehr, sehr wichtig, dass man sich mit
00:29:11: solchen Themen einfach auseinandersetzt, dass man sensibilisiert wird, weil ich glaube, wenn man
00:29:14: die Gefahren auch kennt, also man muss immer Vorteile und Nachteile kennen, um das ein bisschen
00:29:20: abwägen zu können. Klar, es wird immer noch Sachen geben, wo man sagt, na ja gut, da bin ich jetzt
00:29:25: voll drauf reingefallen, aber man hinterfragt viel stärker. Man darf nicht alles einfach so glauben.
00:29:30: Und wenn ich mir dann zum Beispiel TikTok ist ja ein schönes Beispiel anschaue. TikTok ist ja ein
00:29:35: Social Media Netzwerk, was ja wirklich davon lebt innerhalb von wenigen Sekunden, gewisse
00:29:40: Informationen zu transportieren. Meinst du denn, dass dieses ganze Thema, also wenn wir jetzt mal
00:29:45: dem Thema Social Media hat ja tatsächlich die Art der Aufnahme von Informationen völlig verändert
00:29:54: und wir haben auch gelernt, dass sie unglaublich manipulativ sein kann, weil wir ja halt in unserem
00:30:01: Bubblesleben sogar tatsächlich hochgradig politisch agieren können. Das jetzt in Verbindung mit KI,
00:30:13: macht ihr das Angst? Es lässt mich zumindest wachsam sein. Also ich, wenn ich zum Beispiel
00:30:19: irgendwo in Social Media unterwegs bin, dann überlege ich erstmal ganz genau, na ja gut,
00:30:23: das was da jetzt gerade kommuniziert wird, kann das stimmen. Ich recherchiere dann trotzdem noch selber.
00:30:28: Brauchst Regeln von politischer Seite oder von Unternehmens Seite? Was würdest du da sagen?
00:30:33: Also sollte da mehr Regulierung rein? Definitiv. Also ich habe da noch keine
00:30:39: genaue Lösung, wie sowas aussehen könnte. Aber definitiv. Da sind wir aber natürlich bei der
00:30:45: Kehrseite der Medaille, dass das Thema Datenschutz. Also wenn du, also das wäre aber übrigens auch
00:30:50: nochmal ein Thema, das Thema Datenschutz. Ich würde auch mal wieder ein bisschen, wir sind jetzt ja
00:30:54: sehr weit in die gesellschaftlichen Themen gereist. Lass uns mal wieder zurück zu diesen
00:31:01: Unternehmensthemen kommen. Inwieweit ist für dich das Thema Datenschutz und auf welchen
00:31:07: Servern findet was wo statt? Also wir haben ja Cloud. Cloud ist ja ein Riesenthema überall,
00:31:12: gerade im Bereich der Digitalisierung. Ist das für dich ein Thema? Also bei deinen Kunden?
00:31:19: Absolut. Datensicherheit wird tatsächlich auch jetzt immer mehr drauf geachtet, was ich persönlich
00:31:25: aber gut finde, weil ich finde es ja schöner, wenn wir selber wieder viel mehr bei uns machen,
00:31:31: uns mehr zutrauen und nicht alles aus der Hand geben. Und die Lösung ist, also wenn wir jetzt,
00:31:38: nehm mal mal das schöne Beispiel AI. Da ist es nämlich ein sehr sehr krasses Beispiel,
00:31:42: wo ich gar nicht so richtig weiß, wie man das lösen will. Also die AI, also nehm mal
00:31:48: man Chatchi Pity. Chatchi Pity ist die größte KI, die es derzeit gibt. Und warum sage ich die
00:31:54: größte? Weil es natürlich Herausforderungen an die Technologie gibt. Also es ist ja jetzt
00:32:00: nicht nur ein reines Software, sondern es ist ja auch eine Technologie, die dahinter steckt.
00:32:04: Nämlich, dass GPU Power gebraucht wird. Also ohne Ende so. Und das ist nicht immer so ganz einfach.
00:32:09: Es kann ein mittelständisches Unternehmen sowieso schon mal gar nicht leisten. Es ist
00:32:12: selbst für Großunternehmen schon schwierig, die Masse an an GPU Power aufzubauen, um halt eben
00:32:19: Massen in Echtzeit intelligentes Zeugs zu liefern. So will ich das jetzt mal kurz beschreiben.
00:32:25: Das was natürlich dann heißt, dass es Cloud Services sind. Aber diese Cloud Services,
00:32:29: da ist ja im Moment der Kampf der Titanen, dieser Cloud Service kann nur dann stattfinden,
00:32:34: wenn man unendlich viel Geld da rein steckt. Das heißt, künstliche Intelligenz ist eigentlich
00:32:40: nicht jedermanns Sache. So und da haben wir nämlich genau das Problem, wie willst du das machen?
00:32:45: Also wenn du jetzt an ChatGPT, man ist ja im Moment auch gerade einen politischen,
00:32:48: geriesen Thema, die Mitarbeiter in der Politik, die nutzen ChatGPT und es gibt keine Regeln.
00:32:53: Weil wo landen denn die Informationen? Die landen natürlich auf den Servern vom Microsoft.
00:32:59: So und aber wie will man das lösen? Also hättest du da ein Patentrezept? Wie kann man so was lösen
00:33:04: aus Datensicherheit? Eine Lösung könnte vielleicht auch sein, dass man solche Konzerne dazu verpflichtet.
00:33:09: Macht man ja auch schon in großen Teilen wirklich auch in Europa, in Deutschland oder sonstiges,
00:33:15: deren Rechenzentren aufzubauen, dass du wirklich ein eigenes Rechenzentrum nur für den europäischen
00:33:20: Raum hast. Und dann hattest wirklich da diesen Raum nicht zu verlassen. Passiert ja gerade. Genau,
00:33:25: in der jungen Weise, einige sagen, nee, aber dann muss man so konsequent sein, zu sagen,
00:33:31: naja gut, dann wird dieser Dienst halt nicht mehr eingesetzt. Wie siehst du denn überhaupt so die
00:33:37: Innovationskraft Deutschland? Also ich sag mal so im allgemeinen Bild, hat glaube ich auch ein bisschen
00:33:47: wieder was mit Social Media zu tun. Wären wir abgehangen? Das ist ja, ich sag jetzt mal von,
00:33:54: speziell von, naja egal, auf jeden Fall die ein oder andere Partei ist ja der Meinung,
00:34:00: dass da unser Wirtschaftswachstum dahin geht und Innovationskraft Deutschland verloren geht.
00:34:04: Siehst du das auch so? Ich sehe es ein bisschen anders. Ich glaube, wir haben hier sehr, sehr
00:34:09: viele kluge Köpfe, wirklich sehr moderne Startups, sehr moderne Unternehmen mit vielen guten Ideen.
00:34:16: Man kriegt es halt, glaube ich, nur so nicht mit. Als Otto-Normal-Bürger kriegt man ja sowieso
00:34:21: nicht mit, was da so alles im Hintergrund passiert. Ich glaube, wir haben die Power. Ich glaube, wir
00:34:26: sind da nur so ein bisschen, wir regulieren uns an manchen Stellen kaputt. Wir setzen uns eigene
00:34:32: Barrieren. Vielleicht sind wir an einigen Stellen tatsächlich vom Datenschutz her ein bisschen zu
00:34:37: streng. Also andere Länder beneiden uns dafür. Ja, ich finde den auch super, weil ich bin ja auch
00:34:43: sehr, sehr froh, dass meine Daten nicht einfach so genutzt werden können oder sonstige. Ich finde
00:34:48: den gut. Aber auch da, glaube ich, ist wieder so dieses etwas zu viel. Man muss irgendwo auch,
00:34:53: es ist wieder dieses schwarzen Weiß. Entweder ja oder nein, aber dieses ja, aber das fehlt so ein
00:35:00: bisschen. Und ich glaube, da müssen wir noch lernen, wie wir das am besten hinkriegen. Und dann,
00:35:05: glaube ich, sind wir wieder gut dabei. Wenn du die digitale Zukunft der Branche siehst, wie
00:35:14: wäre deine Vision, also wie digitalisiert, also wie wenn du dein Leben dir vorstellst, wie
00:35:19: würdest du dir dieses optimal digitalisiert vorstellen? Also ich würde mir wünschen,
00:35:25: dass mich die Technik oder allgemein digitale Dienste in meinen Alltag, Arbeitsalltag unterstützen.
00:35:34: Und zwar da, wo ich jetzt selber gerne brauchen möchte. Also Smart Home ist ja ein schönes Beispiel.
00:35:40: Das ist so ein Komfortding. Ich finde es schön, wenn ich nach Hause komme, das Handy sendet das
00:35:44: Signal, du bist jetzt zu Hause und dann geht die Heizung an. Wenn wir beim Alltagshelfer sind,
00:35:49: ich würde mir wünschen, dass man zum Beispiel so Zahlungsmöglichkeiten komplett gleich fährt.
00:35:54: Also jeder soll selber entscheiden, möchte er mit Bagel mit Karte oder sonstiges Zahlen. Aber
00:35:59: dann bitte einheitlich. Wenn ich beim Bäcker lieber mit der Karte zahle, warum nicht? Also das
00:36:04: würde ich mir wünschen, dass wir da einfach offener sind und überall gucken, wo bringt es mehr Wert.
00:36:08: Also da muss ich ja ganz ehrlich sagen, man mag ja aber die Pandemie denken und reden,
00:36:12: wie man will, ist scheiße, keine Frage. Aber das hat uns ja in dem Bereich der Digitalisierung,
00:36:18: also auch wirklich von jung bis alt, unglaublich nach vorne gebracht. Also jetzt, wo du gerade von
00:36:23: den Zahlen sprichst, also ich kann mich daran erinnern, vor der Pandemie, da war es in den
00:36:27: selten Fällen möglich, dass ich irgendwo mit dem Handy zahlen konnte. Das hat sich aber dermaßen
00:36:31: schlagartig verändert durch die Pandemie, genauso wie das digitale, also hier Teams,
00:36:37: also Meetings, digitale Meetings. Ganz ehrlich, wer hat denn vorher seinen Gesicht irgendwie vor
00:36:40: die Kamera halten wollen, kein Mensch, also außer Influencer jetzt eventuell, aber normalerweise
00:36:45: war das erstmal Nogo. Man schämte sich damit rum und das hat sich damit ja gewaltig verändert.
00:36:51: Aber das ist auch ein sehr, sehr gutes Beispiel, wie innovativ wir eigentlich sein können.
00:36:56: Das meine ich nämlich auch. Guck mal, da ist plötzlich eine Situation eingetreten, die war
00:37:02: einzigartig, kannten wir so nicht. Wir wohnen vor eine Herausforderung gestellt und wir haben es
00:37:07: wirklich geschafft, Lösungen innerhalb von kürzester Zeit auf die Beine zu stellen,
00:37:14: die dann plötzlich gut waren. Einige leben ja bis heute noch, finde ich sehr, sehr gut.
00:37:17: Aber da ging es plötzlich. Aber ist es doch eigentlich schade, weil was es doch im Grunde
00:37:24: genommen gebraucht hat in dem Falle war Pragmatismus. Man hatte irgendein Problem,
00:37:29: das war jetzt auf einmal da und das war tatsächlich auch Existenz, sagen wir mal. Es ging an die
00:37:36: Existenz. Dann kam dieser Pragmatismus. Ganz ehrlich, wünschen wir uns doch eigentlich viel
00:37:42: mehr im Alltag, oder? Absolut, weil da wurde nicht irgendwas tot diskutiert oder jahrelang über
00:37:48: irgendwelche Sachen philosophiert, sondern da ging es darum, da muss jetzt irgendeine Lösung kommen
00:37:52: und ja, dann wurde einfach mal auch eine Bauchentscheidung getroffen und das Gute, das fehlt
00:37:56: uns, glaube ich. Ich empfinde das zumindest hier im Deutschsprachengraum sehr stark so,
00:37:59: dass wir so ein bisschen Angst von den Thema Scheitern haben. Das wird ja sehr schnell als
00:38:05: Niederlage angesehen. Das war da ja nicht so. Da haben wir einfach so einen Bau heraus entschieden
00:38:09: und wenn es nicht funktioniert hat, dann haben wir sofort was Neues ausprobiert. Natürlich gab es
00:38:12: immer Echo und das haben wir aber ausgehalten. Wir haben dann plötzlich wie so eine Maschinerie immer
00:38:17: nach vorne und und und und das müssen wir uns glaube ich beibehalten. Genau dieses. Also keine
00:38:22: Angst zu haben, mal was auszuprobieren, keine Angst zu haben, dass es mal Scheit hat, daraus wirklich
00:38:26: zu lernen ist dann besser zu machen. Wenn wir das beherzigen und so weitermachen, dann ein Plädoyer
00:38:33: an alle Unternehmen hier. Absolut. Ich würde gerne noch mal zurück auf das Thema AIKI und so weiter.
00:38:39: Ich weiß, wir stressen dieses Thema, aber ich weiß nicht, wie es dir geht. Ich bin davon überzeugt,
00:38:45: dass das nochmal gewaltig ganz viele Branchen verändern wird. Was nicht, geht dir das auch so?
00:38:52: Wo wir auch wieder bei den Themen sind, was da schon eigentlich im Hintergrund passiert. Also
00:38:56: gefühlt ist dieses Thema ja auch, wie von heute auf morgen wuchsschlagartig aus den Boden
00:39:01: gestampft worden. Plötzlich war es da und plötzlich ging alles ganz ganz schnell und ich glaube auch,
00:39:06: dass das sehr sehr viel auf den Kopf stellen wird. Es werden sich Arbeitsplätze verändern. Also
00:39:11: Klassiker, ich wurde ja auch schon mal gefragt, wie ich das denn sehe mit meinem Job, ob ich da Angst
00:39:16: habe, dass mich eine KI irgendwann ersetzen könnte. Weil wenn ich da zum Beispiel mir Gedanken,
00:39:20: Konzepte oder sonstiges überlege, dann könnte man ja genauso gut ChatGDP fragen,
00:39:24: du ich habe die und die Problemstellungen, was hast du für Lösungen für mich? Da habe ich auch
00:39:28: eine Meinung zu. Ich habe das tatsächlich auch gemacht. Also ich habe ChatGDP, habe ich jetzt
00:39:33: auch schon mal in irgendeinem Podcast gesagt, für eine Namensfindung eines unternehmenszweigs
00:39:38: genutzt. Also es war spannend, weil ich hatte keinen Sparingspartner zu dem, weil meine Leute,
00:39:42: mein Kollegen waren krank. Also ich musste mich mit irgendjemandem aussaugen, ich habe ich mit ChatGDP
00:39:46: ausgetauscht. Das hat super funktioniert, das Ergebnis ist aber nicht bei Weitem das, was ich
00:39:50: erwartet hätte, wenn ich mich jetzt mit einem kreativen ausgetauscht hätte. Weil da merkt man,
00:39:54: dass die künstliche Intelligenz ja schon dir echt viel vorgaukelt, aber sie noch nicht zu
00:40:01: deinem Lösungsanbiet oder wird dir nicht anders gehen? Genau, das ist ein guter Übergang,
00:40:06: weil genau das ist es halt. Ja, du kriegst dann irgendwie erstmal eine Lösung präsentiert,
00:40:11: du musst aber auch bewerten können, ist es die richtige Lösung, muss ich danach puren,
00:40:16: muss ich nachjustieren und deswegen auch da, glaube ich, wird das ein Thema sein, es wird
00:40:22: sicherlich gewisse Arbeitsplätze ersetzen können. Aber bei vielen Arbeitsplätzen wird es so sein,
00:40:27: dass es die Arbeitsplätze ergänzen oder vereinfachen wird, aber es wird trotzdem immer
00:40:32: jemanden geben, wie so ein Bagger. Du hast auch keinen Bagger, der von selber fährt,
00:40:36: früher hast du selber mit der Schippe das Loch gebuddelt, heute hast du einen Bagger,
00:40:38: du brauchst aber jemanden, der den Bagger bedient. Und so ist es mit den KIs auch, du
00:40:42: wirst Menschen brauchen. Auch ein Designer, ich kann mir gut vorstellen bei Designern,
00:40:46: dass eine KI Impulse setzen kann. Du brauchst aber jemanden, der genau weiß, wie muss ich sie
00:40:52: befragen, was muss ich ihr mitgeben, dass sie mir Inspirationen gibt und diese Inspiration nimmt
00:40:57: man, um daraus wieder was Tolles zu schaffen. Aber das ist genau okay. Ist ja in der Praxis,
00:41:01: bei uns läuft das in der Praxis auch genau so ab, dass man Dinge, die KI für Dinge nimmt,
00:41:07: wo man vorher stundenlang rum retuschiert hat und das ist super oder man nimmt sie als
00:41:12: Inspirationsquelle oder was auch immer. Ich glaube, davon muss man auch keine Angst haben.
00:41:17: Ich würde jetzt nochmal einen Schritt weitergehen in der letzten Zeit, also wir müssen mal überlegen,
00:41:23: also KI gibt es schon ganz, ganz lange, um uns mal ganz klar zu sagen, aber in den Köpfen durch
00:41:28: die technologische Sprünge, die wir gerade machen, also können wir eben auch über Hardware
00:41:32: gesprochen. Nvidia, herzlich willkommen, die Aktie ist da ja ganz weit vorne. Ist das ja jetzt so in
00:41:39: den Mittelpunkt gerückt, weil es tatsächlich möglich ist, dass in Echtzeit reagiert werden kann
00:41:43: und so weiter. Jetzt gehen wir ja noch einen Schritt weiter. Jetzt kommt die Robotik dazu. Das heißt,
00:41:48: es gibt ja die ersten Roboter, die tatsächlich mit ChatGPT agieren, also die dir tatsächlich das
00:41:57: Gefühl geben, du hältst mit einem nicht menschlichen Wesen einen Dialog und reagiert auf das, was du
00:42:04: infrage und so weiter. Meinst du das noch mal ein weiterer Step für einige Branchen? Also ich
00:42:12: habe da schon was im Kopf. Wie würdest du das sehen? Reisebranche, also gerade so Hotels oder
00:42:17: Gastronomien. Da gibt es ja auch schon teilweise so Verbindung mit Roboter und KI. Medizin ist doch
00:42:26: ganz spannend. Ich habe vor ein paar Jahren mal so eine kleine Tour gemacht durch China und durch
00:42:31: Japan und Japan ist ja wirklich auch was Roboter und so sehr offen und auch sehr fortschrittlich
00:42:37: und war da tatsächlich der Angetanter, sich meinen Hotel einchecken musste. Ich kann natürlich
00:42:41: kein Japanisch und dann kam mir erstmal so ein Roboter entgegen gefahren, aber nicht so wie
00:42:46: wir das hier noch kennen mit einem Tablet oder sonstiges, sondern der hat mich mit seinen
00:42:50: Blinkeaugen anguckt und hat irgendwas auf Japanisch gesagt und ich habe ganz witziger
00:42:55: Weise einfach nur auf Deutsch gesagt, du bist niedlich, aber ich verstehe dich nicht und in
00:42:58: der Sekundschnelle hat plötzlich auf Deutsch gesagt, ja hallo herzlich willkommen, wie kann ich
00:43:03: Ihnen helfen, wie ist Ihr Name? Dann habe ich meinen Namen gesagt und dann hat er gesagt,
00:43:06: ach ja für Sie haben wir das Zimmer so und so bereitgestellt. Ich bringe sie jetzt bitte zu
00:43:10: so ein Fach, da ist Ihre Schlüsselkarte und ich dachte mir wow, okay, der hat sofort verstanden,
00:43:15: was passiert da, er hat sofort verstanden, wer ich bin, das war schon beeindruckend und
00:43:20: das ist tatsächlich, lass mich jetzt nicht lügen, müsste jetzt so drei Jahre her sein.
00:43:25: Das war auf jeden Fall kurz bevor Corona ausgebrochen, also so ein halbes Jahr vor Corona,
00:43:30: also über drei Jahre jetzt. Also jetzt in der letzten Keynote von Nvidia habe ich gesehen,
00:43:34: die bauen ja auch die GPUs oder ich weiß nicht, ob es jetzt reine GPUs sind, ist egal, auf jeden Fall,
00:43:40: die bauen ja jetzt ganz viel auch für Roboter und der Chef von Nvidia hat ja dann so eine ganze
00:43:46: Ladd, das waren glaube ich 2020 Bots, die da auf einmal standen, die von Unternehmen, also Fidger One
00:43:51: zum Beispiel, das ist ja jetzt, sagen wir mal so, das das neueste Beispiel, was jetzt sehr viral
00:43:56: über YouTube durch die Gegend geistert, wo also Chatchi Pt drin ist. Tesla arbeitet ja ganz intensiv
00:44:02: auch an eigenen Robotern und sagen wir mal, wenn man es böse meint und jetzt gerade so passiert,
00:44:08: gerade so mitten in was so passiert bei Tesla, da bin ich mir gar nicht so sicher, ob es unbedingt
00:44:13: daran liegt, dass die Nachfrage geringer ist, sondern tatsächlich der Schritt in die Komplett
00:44:18: Automatisierung der Fertigung, das ist ja zum Beispiel ein Punkt, das Gleiche ist ja auch Robotik
00:44:25: in der Logistik, was ein Riesenthema ist, aber wir haben ja vorhin schon festgestellt, dass eCommerce
00:44:29: ja eigentlich nur oder Amazon, würde ich jetzt mal sagen, eigentlich deswegen so erfolgreich, weil
00:44:33: die einfach eine perfekte Logistik dahinter aufgebaut haben, was wir ja gelernt haben,
00:44:37: wo eigentlich vom Buchhandel kommt und dann haben wir das ganze Thema Gesundheitsbranche,
00:44:42: also Pflege und Kunde. Pflege, Pflege, dann haben wir den ganzen Bereich und jetzt kommt
00:44:49: der Witz daran, wir haben gleichzeitig aber auch ein Fachkräftemangel. Also ich kann mir gut
00:44:55: vorstellen, das wird explodieren. Also wenn man sich überlegt, wie viel Bedarf es eigentlich
00:45:00: überall gibt, also wo wir tatsächlich... Absolut, und wo du gerade Fachkräftemangel nennst, das ist
00:45:07: auch der häufigste Grund zum Beispiel, warum auch Unternehmen auf mich zukommen und sagen,
00:45:11: ja ja, wir müssen irgendwie hier Automatisierung einführen oder KI gestützte Lösungen einführen,
00:45:17: weil wir einfach ein Fachkräftemangel haben und wir sehen einfach die Gefahr, da geht eine
00:45:22: ganze Generation bald in Rente und dann stehen wir ohne Arbeitskräfte da, weil entweder sind wir
00:45:27: nicht mehr spannend genug oder bis wir die Leute auf dieses Niveau bringen, vergeht viel Zeit,
00:45:34: das ist tatsächlich eine Herausforderung. Also eine spannende Zukunft, die uns da jetzt entgegen
00:45:39: steuert. Absolut, aber wie gesagt, ich glaube, man musste einfach offen sein, weil es sind ja
00:45:45: sehr, sehr viele Potenziale da. Also ich sehe da nicht in allen die Gefahr drin sein, ich sehe
00:45:49: da wirklich Potenziale und wenn man das wirklich genauso macht, dass es immer unterstützend ist,
00:45:53: dann brauchen wir vor der Zukunft wirklich keine Angst haben. Und wenn wir mal ganz ehrlich sind,
00:45:57: das was wir jetzt hier besprechen, ja, das existiert alles schon, es wird daran gearbeitet und so
00:46:01: weiter, wenn wir uns aber mal den Alltag angucken. Also das sind ja mal zwei sehr große Kluffen,
00:46:08: wir reden jetzt hier über Vision, wobei wie gesagt, es sind ja keine Vision, es ist ja bereits
00:46:12: Realität zwischen dem, was machbar ist und was reell gemacht wird. Ich glaube,
00:46:19: ich ist erstmal noch ein riesen Spannender dazwischen und ich glaube, es gibt für die
00:46:24: Digitalberatung noch ganz, ganz viel zu tun meiner Ansicht nach. Also das wird zumindest nicht
00:46:29: langweilig und das macht es ja so spannend. Ja und ich habe auch festgestellt, dass gerade,
00:46:34: wenn man so in der strategischen Beratung unterwegs ist, dann siehst du, dass, da hast du
00:46:38: meistens auch diese Inzhaltsaussicht, die man ja als Berater von außen sehr viel besser reinbringen
00:46:44: kann, die Auszeit in sich, also wo die dann über Probleme sprechen und du guckst von außen drauf
00:46:49: und sagst, da geht aber noch ein bisschen mehr als euer Problem. Also wer hast du mal da und ich
00:46:54: weiß, geht dir das auch so, dass ihr dann? Absolut, also ich muss mich in vielen Sachen
00:46:58: wahrscheinlich auch selber bremsen, weil wenn mein Denkapparat oben erstmal anfängt,
00:47:03: loszulegen, dann werden ständig neue Wege geknüpft, dann muss man gucken, okay, wo machst du
00:47:09: jetzt einen Cut? Es muss ja auch noch realisierbar sein und realistisch bleiben. Hättest du denn
00:47:16: Tipp, um das jetzt mal so abschließen, weil wir sind mich jetzt schon relativ lange unterwegs?
00:47:22: Zu meiner Verteidigung, ich habe dich gewarnt. Nein, nein, nein, also muss ganz klar zu sagen,
00:47:29: wir interviewen digitale Originale und der, der uns hört, der ist da schon interessiert und ich
00:47:35: glaube, ihr mehr ermitteln kann und so besser. Also wir haben ein sehr, sehr schönes, gutes,
00:47:39: ausgebiges Format hinter uns, auch ein bisschen mehr in die Tiefe gegangen bei dem ein oder anderen
00:47:43: Thema fand ich toll. Hast du denn für Unternehmen ein Tipp, wie sie das ganze Thema, wenn sie denn
00:47:48: einen Problem haben, am besten angehen können? Erstmal muss man glaube ich das Problem erkennen,
00:47:55: das ist das Allerwichtigste und da würde ich wirklich jeden ans Herz legen, traut euch da wirklich
00:48:01: einen externen Blick drauf werfen zu lassen, weil man ist einfach, wenn man in seinen Unternehmen
00:48:06: und seinen Strukturen unterwegs ist, aus Gewohnheit in gewissen Mustern unterwegs und es fehlt
00:48:10: so dieser Impuls von außen. Also erst mal wirklich so diesen Impuls holen, weil nein,
00:48:14: sagen kann man danach immer noch, aber sich einfach mal die Potenziale aufzeigen zu lassen,
00:48:18: dann in den Diskurs gehen und sich damit auseinandersetzen, offen sein. Das ist das wichtigste,
00:48:25: nicht sofort klappt bei uns nicht, können wir nicht, da haben wir schon immer so gemacht. Einfach mal
00:48:30: offen sein, wie gesagt, nein, sagen kann man immer noch, aber wenn man es vorher nicht mal gehört
00:48:35: oder ausprobiert hat, verschenkt man gute Chancen. Adam, es war mir ein Fest. Vielen Dank für den
00:48:41: wertvollen Input, hat total Spaß gemacht. Ich hoffe ihr da draußen hattet auch Spaß da dran,
00:48:46: habt das ein oder andere mitgenommen und wenn ihr nochmal schauen wollt, was Adam macht, findet
00:48:51: ihn auf der digitalberatung.nrw oder bei LinkedIn oder kontaktiert ihn direkt. Es macht auf jeden
00:48:59: Fall Spaß, sich mit ihm auszutauschen und der Mann ist wirklich fit. Vielen Dank Olli. Also einen
00:49:05: schönen Tag euch allen noch und bis dann. Tschüss. Bis dann, Tschüss.
00:49:08: [Musik]
00:49:32: www.wDR.de
00:49:34: [Pause]
00:49:36: Gut, so weiter zu schauen.